„Quer durch Alaska“ hat Hartmut Holhfeld die Zuschauer seines Reisevortrages im Domizil mit genommen. Mit dabei war auch seine Mutter Helga Unger, die hier wohnt, und Ines Bunk vom Team der Sozialen Betreuung. Foto: Kursana

 
13.06.2019

Betreuerin aus Leidenschaft - Ines Bunk ist seit 10 Jahren im Domizil

Die engagierte Arbeit des Teams der Betreuung im Domizil wird nicht nur von Bewohnern, sondern häufig auch von deren Angehörigen geschätzt. „Die Betreuung der Bewohner ist unser Beruf, trotzdem freut es uns sehr, wenn wir ein freundliches, anerkennendes Wort hören“, sagt Ines Bunk. Die 56-Jährige arbeitet seit 2009 als Betreuungskraft in der Senioreneinrichtung.

Zuvor war sie bereits zwei Jahre lang über das Arbeitsamt im Domizil eingesetzt. Die Anstellung vor zehn Jahren war dann ein Glücksfall für alle Seiten. „Die Beschäftigung mit Senioren ist so erfüllend, dass mir schnell klar war, dass ich hier meine berufliche Zukunft sehe“, berichtet die gelernte Arzthelferin, die u.a. zwölf Jahre in einer Praxis gearbeitet hat. „Den Bewohnern den Alltag zu erleichtern und sie dahingehend zu unterstützen, auch in späteren Jahren ein abwechslungsreiches, würdiges und weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen, betrachte ich als eine sehr sinnvolle und bereichernde Aufgabe.“ Mit wie viel Leidenschaft sie ihre Tätigkeit ausübt, ist auch Hartmut Hohlfeld schon aufgefallen. Seine 92-jährige Mutter Helga Unger lebt seit einiger Zeit im Domizil. Durch seine regelmäßigen Besuche konnte er auch das Team besser kennenlernen. „Ich bewundere die Art, wie die Mitarbeiter mit den Senioren umgehen, sie immer wieder motivieren und dafür sorgen, ihren Tagesablauf  fröhlich zu gestalten“, sagt er. Daran wollte er gern ein wenig Anteil haben und die Arbeit mit ehrenamtlichen Angeboten unterstützen. Seine Idee: die Gestaltung von Reisevorträgen. Den meisten Bewohnern ist es aus gesundheitlichen Gründen unmöglich, in den Urlaub zu fahren. „Durch die Fotos und Geschichten erfahren sie aber trotzdem Wissenswertes über ferne Länder und Kulturen. So kann ich sie für ein Weilchen mit auf meine Reisen nehmen.“

Wie erhofft, war sein Vortrag „Quer durch Alaska“ ein voller Erfolg. Auch seine Mutter Helga sowie Ines Bunk lauschten den Geschichten über weite Wälder, wilde Bären und herrliche Natur. „Das Engagement der Angehörigen bringt noch mehr Abwechslung in den Bewohneralltag. Das empfinden auch wir als Bereicherung“, sagt die Betreuungskraft. „Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten virtuellen Ausflug – dann geht es mit Herrn Hohlfeld nach Neuseeland.“

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