Voller Freude und Stolz über den voll beladenen LKW: Pflegedienstleiter Daniel Trojahn, Pfarrer Andreas Hamburg und Pflegefachkraft Ute Fink (v.li.), Foto: Kursana

 
14.12.2022

Kursana-Mitarbeiter beteiligen sich an Spendenaktion für die Ukraine

Alle zwei bis drei Wochen fahren, initiiert durch die Ev. St.-Markus-Gemeinde Bremen, große LKWs mit Spendengütern in die Ukraine bis an die Kriegsgebiete.

Bei der aktuellen Tour waren auch 18 Pflegebetten, dazugehörige Matratzen und Nachtschränke sowie Toilettenstühle mit an Bord. Gespendet hat diese, die in drei ukrainischen Krankenhäusern dringend benötigten Dinge, das Kursana Domizil in Bremen. Jennifer Kerschek, Leiterin der sozialen Betreuung, hatte im Radio vom Engagement des Pfarrer Andreas Hamburg gehört. „Wir bauen einen Flur in einem unserer Wohnbereiche komplett um und haben im Team festgestellt, dass es zu schade wäre die Möbel, die wir nicht mehr benötigen, auf dem Sperrmüll zu geben, während andere sie dringend gebrauchen können“, erzählt die engagierte Mitarbeiterin. So sei die Idee entstanden, bei der Gemeinde anzufragen. Auch Direktorin Sabine Häßner und Pflegedienstleiter Daniel Trojahn waren angetan von der Idee.

Dabei blieb es jedoch nicht. Viele Mitarbeiterinnen und deren Familien und Freunde spendeten zusätzlich warme Kleidung, Spielzeug und Bettwäsche.

Am Tag der Beladung war dann Haustechniker Jakhongir Abdullaev gefragt. Da der LKW keine Hebebühne hatte, half er beim Hochheben und Sichern der Spendengüter. Seine Russischkenntnisse halfen zudem bei der Verständigung mit den ukrainischen Transportbegleitern.

In der Adventszeit hat die Gemeinde zudem die Aktion „Weihnachten ist, wenn jemand liebevoll an Dich denkt!“ gestartet. 10.000 Rucksäcke hat die Gemeinde in und um Bremen verteilt mit der Bitte, sie mit Dingen zu füllen, mit denen den Kindern in den ukrainischen Kriegsgebieten eine Weihnachtsfreude gemacht werden kann.

50 Rucksäcke hat das Team vom Kursana Domizil beigesteuert. Gefüllt sind sie mit Kinderzahnpasta und Zahnbürsten, Seife, Handtüchern, Malsachen, Puppen, Kuscheltieren, Taschenlampen und vielem andere mehr. Alles haben die Kollegen und ihre Freunde und Bekannten privat finanziert. Besonders eingesetzt hat sich die Pflegefachkraft Ute Fink. Dreimal hat sie sich auf den Weg gemacht und große Tüten voll Pflegeartikeln, Süßigkeiten sowie Spiel- und Bastelsachen eingekauft.

Pfarrer Hamburg hat ukrainische Wurzeln und begleitet die Touren selbst, so oft er kann. „Es war uns wichtig, zu wissen, wohin unsere Spenden gehen“, unterstreicht Direktorin Häßner. Durch die persönlichen Kontakte der Gemeinde sei das möglich.

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