Beim Weinfest im Kursana Domizil Bremen unterhielt Musikerin „Alexandra“ Brünner die Senioren mit Schlagern aus der Jugendzeit. ©Kursana

 
11.11.2019

„Musik zum Anfassen“ für Senioren

Seit 15 Jahren sorgt Alleinunterhalterin Alexandra Brünner (54) aus Kirchweyhe mit besonderen Konzerten im Kursana Domizil Bremen für Glücksmomente.

Es sind schon besondere Momente, wenn sich Alexandra Brünner (54) bei ihren Konzerten im Kursana Domizil Bremen mit Akkordeon, Klarinette oder Saxophon unter die Bewohnerinnen und Bewohner mischt. Dann schunkeln und klatschen alle und singen zu den Schlagern aus der Blütezeit ihres Lebens mit. „Ich mache gern Musik zum Anfassen“, sagt die Alleinunterhalterin aus Kirchweyhe, die seit 15 Jahren mit ihren Auftritten für Höhepunkte in der Senioreneinrichtung sorgt. Auch beim Weinfest herrschte wieder Superstimmung und am Ende wurde „Alexandra“ mit vielen Dankesworten  und einem Applaus verabschiedet.

In ihrer Geburtsstadt Kattowitz in Oberschlesien besuchte  Alexandra Brünner von Kindheit an Schulen mit Musikschwerpunkt und wurde an den Instrumenten Klavier, Flöte und Oboe unterrichtet. Als sie 1981 nach Bremen kam, machte sie eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau. Doch die erste Liebe im Leben der dreifachen Mutter blieb die Musik: Während sie früher vorwiegend mit Bands bei Schützenfesten und anderen Events spielte, ist sie seit bald zwei Jahrzehnten nur noch als Solistin für ein vorwiegend älteres Publikum unterwegs. Seither spielt „Alexandra“ bei Goldenen Hochzeiten und runden Geburtstagen und sorgt in Senioreneinrichtungen für Glücksmomente. Seit 2015 leitet sie zudem den Shantychor „Die Leester Schlickrutscher“ mit Sängern im Alter zwischen 70 und 90 Jahren.

Besondere Freude bereitet es ihr, wenn sie wie im Kursana Domizil Bremen über die Jahre Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen kann. „Ich genieße es, wenn ich den alten Menschen Gutes tun kann“, sagt die gläubige Christin, die immer wieder „Gänsehautmomente“ erlebt, wenn sie mit den Senioren ins Gespräch kommt. „Neulich hat mir eine alte Dame ein Päckchen Taschentücher geschenkt, um von Herzen Danke zu sagen. Solchen Gesten rühren mich an.“

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