Alexandra Röder, neue Leiterin der sozialen Betreuung im Kursana Domizil Bremen, hat Freude daran, die Bewohner mit einer gemeinsamen Kochaktion und einem Teller Kürbiscremesuppe zu „verzaubern“. ©Kursana

 
04.12.2020

Sehnsucht nach Meer

Als neue Leiterin der sozialen Betreuung im Kursana Domizil Bremen erfüllt sich Alexandra Röder (49) aus Bayern einen Herzenswunsch

Ihren beiden Söhnen hatte Alexandra Röder aus Forchheim im bayerischen Oberfranken immer prophezeit, dass sie eines Tages den Weg in den hohen Norden antreten werde. Da auch der jüngere von beiden mit fast 18 Jahren mittlerweile flügge ist, kam der Pflegefachkraft mit gerontopsychiatrischer Zusatzqualifikation die Stellenanzeige des Kursana Domizils Bremen für eine neue Leitung der sozialen Betreuung gerade recht. „Nach fast 50 Jahren in den Bergen hatte ich Sehnsucht nach flachem Land und Meer“, meint die 49-Jährige schmunzelnd. „Von den neuen Kollegen hier im Norden bekomme ich bei der Einarbeitung volle Unterstützung – sogar beim Einräumen der Wohnung haben zwei von ihnen mit angepackt.“

An der neuen Stelle reizt Alexandra Röder, die ursprünglich Erzieherin gelernt hat und über mehrere Jahre eine Tagesgruppe für demenziell erkrankte Bewohner in einer Forchheimer Senioreneinrichtung geleitet hat, die Vielfalt der Aufgaben. „Neben administrativen Arbeiten bin ich hier ganz nah am Menschen: Ich führe Integrationsgespräche mit neuen Bewohnern, unterstütze die gerontopsychiatrische Abteilung und übernehme Aufgaben in der Beschäftigung unserer Senioren“, erzählt sie. Mit Kreativität versteht sie es, den Bewohnern einzelner Wohnbereiche in Kleingruppen auch unter Wahrung von Hygiene- und Abstandsregeln Lichtblicke im Corona-Alltag zu verschaffen: Vier Seniorinnen waren sofort mit Begeisterung dabei, zusammen mit ihr Kürbis, Karotten und Kartoffeln zu schnippeln und mit viel Curry eine leckere Kürbiscremesuppe zuzubereiten. „Der Koch hat es bei den Zutaten gut mit uns gemeint, so dass die Menge locker für zwei Dutzend Bewohner gereicht hat“, sagt Alexandra Röder, die die Suppe mit dem Servierwagen zum Abendessen im Haus verteilt hat. „Die Damen waren stolz darauf, dass sie ihre Mitbewohner so mit einer kleinen, selbst gemachten Leckerei überraschen konnten.“

Im Domizil sei sie schon gut angekommen, meint die neue Leiterin der sozialen Betreuung. Und auch im Norden beginne sie, heimisch zu werden. „Von meiner Wohnung aus sind es nur fünf Minuten bis zum Fähranleger Farge“, sagt Alexandra Röder. „Dort kann ich jederzeit ein paar Stunden Urlaub verbringen und dem Wasser der Weser beim Fließen zuschauen. Und das Größte ist: In nur einer Stunde bin ich am Meer!“

 

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