Mezzo-Sopranistin Helga Janssen (rechts), Simone Wagner (Sopran) und Gitarrist Ingo Waldschmidt standen beim Herbstkonzert im Kursana Domizil auf der Bühne.

 
09.10.2018

Rosen waren beim Herbstkonzert tonangebend

Büdingen. Beim Herbstkonzert im Kursana Domizil Büdingen war die Rose musikalisch tonangebend, denn sie belege in einzigartiger Weise den Wechsel der Jahreszeiten, sagte Mezzo-Sopranistin Helga Janssen, die jetzt gemeinsam mit ihrer Schwiegertochter Simone Wagner (Sopran) und dem Gitarristen Ingo Waldschmidt im Kursana Domizil auftrat. Das Ensemble gehört zu den Stammgästen der Pflegeeinrichtung in der Hannerstraße. Kursana und das Trio arbeiten bereits seit Jahren zusammen.

Das Eröffnungsstück „Die letzte Rose“ stammt aus der romantisch-komischen Oper „Martha“. Weiter ging es mit der Königin der Blumen, mit der deutschen Version des Songs „The Rose“, seinerzeit unvergessen dargeboten von Bette Midler in dem gleichnamigen Film. 


Der Wechsel vom eher populären Ursprung eines Liedes zur hohen Literatur von Johann Wolfgang von Goethe absolvierte das Trio mit einer charmanten Selbstverständlichkeit, die stets das einzelne Stück und später auch das einzelne Gedicht in den Mittelpunkt stellte. Im Kursana-Saal war dann auch „Sah ein Knab ein Röslein steh´n“ zu hören.
Simone Wagner und Helga Janssen bauen in das Programm gern Lieder ein, die sie im Rollenspiel verkörpern können, so etwa aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperding das bekannte Lied „Ein Männlein steht im Walde“. Danach setzte sich Simone Wagner ans Klavier und sang „All meine Gedanken sind bei dir“, eine Volksweise aus dem 15. Jahrhundert. Es folgte das erotische Gedicht von Kürbis und Gurke „Knill & Knoll“ von Peter Ensikat. Humorig.


Über 40 Bewohnerinnen und Bewohner lauschten dem Herbst-Konzert und waren bei einem kleinen Rätsel-Intermezzo gefragt, denn Helga Janssen hatte Sprichworte und Redewendungen, die Lücken hatten, vorbereitet. Das Publikum war äußerst aktiv und vervollständigte mit großer Freude die Sätze.


Humorvolle Lieder, Gedichte und ein nachdenkliches Lied in stairischer Mundart sowie „Jambalaya aus den Südstaaten der USA schlossen sich an, bevor Helga Janssen, Simone Wagner und Ingo Waldschmidt sich mit „Ade zur guten Nacht“ und dem „Schlaflied“ von Johannes Brahms verabschiedeten.
 

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