Für Steinmetzmeister Fritz Schröter war der Besuch des Museums eine Zeitreise, auf der er viele alte Berufe – wie hier Schmied – entdecken konnte.
Das Museum zeigt im Original erhaltene Arbeitsplätze vergangener Berufe und beherbergt funktionsfähige Maschinen und Geräte aus längst vergangenen Zeiten. Zu sehen waren auch riesige Mühlräder, die auf der Grundlage der natürlichen Energiegewinnung früher über Transmissionsriemen Maschinen antrieben und dafür sorgten, dass etwa Schuhmacher und Müller ihrem Handwerk nachgehen konnten. Auch Mahl- und Schleifsteine gab es im Wambacher Mühlenmuseum zu besichtigen. Die Senioren waren beeindruckt von den verschiedenen Abteilungen, nahmen auch Werkzeuge in die Hand und probierten sie aus.
Gewöhnlich erläutert Museumsleiter Karlheinz Luft den Besuchern die Arbeitsweise der Geräte und Besonderheiten eines Berufsstandes, doch beim Besuch der Senioren hatte selbst der Chef noch etwas lernen können. Steinmetzmeister Fritz Schröter (94), der sein zwölf Jahren in der Kursana Villa in der Eschersheimer Landstraße zuhause ist, plauderte mit dem Museumsleiter im Fachjargon, benannte alle Werkzeuge der Steinmetze und erläuterte der Gruppe in seiner neuen Rolle als Museumsführer die verschiedenen Arbeitsprozesse des Steinmetz-Handwerkes.
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