Simone Homberg (r.) und Carolin Zeller (l.), die Leiterin und die stellvertretende Leiterin der Sozialen Betreuung im Kursana Domizil Friesenheim.

 
24.03.2025

20 Jahre Team- und Aufbauarbeit

Eine ganzheitliche Versorgung – dieses Ziel hat in den letzten Jahren neben der Pflege auch die soziale Betreuung von Senioren zunehmend in den Fokus gerückt. Im Kursana Domizil Friesenheim hat Simone Homberg diesen Bereich aufgebaut. Heute leitet sie ihn gemeinsam mit Carolin Zeller. Beide feierten unlängst ihr 20-jähriges Dienstjubiläum.

Friesenheim. Simone Homberg (46) und Carolin Zeller (48) sind Mitarbeiterinnen der ersten Stunde. Kurz nach der Eröffnung des Hauses 2004 fing Carolin Zeller in der Pflege an. Simone Homberg, die gerade ein Studium der Sozialen Arbeit absolviert hatte, bekam eine Stelle in der Betreuung – als erste Mitarbeiterin in diesem Bereich.

 „2006 begannen wir damit, Ehrenamtliche zur Unterstützung zu gewinnen“, erinnert sich Simone Homberg. Dann kam 2008 das „Pflege-Weiterentwicklungsgesetz“, das auf eine Verbesserung der psycho-sozialen Versorgung abzielte und Mittel für zusätzliche Betreuungskräfte bereitstellte. Das Team wuchs an und Simone Homberg wurde die Leitung übertragen. Vor vier Jahren übernahm Carolin Zeller die Stellvertretung. Bis dahin hatte die ausgebildete Erzieherin 16 Jahre lang in der Einrichtung als Pflegeassistentin gearbeitet. Der Wechsel war für sie die richtige Entscheidung. „Jetzt habe ich meinen Traumjob“, sagt sie.

Nicht nur das Team hat sich vergrößert, sondern auch das Beschäftigungsangebot. „Wir haben zum Beispiel eine Handarbeits-, eine Kreativ- und eine Gartengruppe; es gibt Korbflechten, Alltags- und Gedächtnistraining, Gesellschaftsrunden, Sitzgymnastik und Tanztees“, zählt Simone Homberg auf. Sie und Carolin Zeller organisieren Konzerte und Feste und unterhalten Kooperationen mit Kindergärten, Schulen und einer Reha-Werkstatt. Und sie kümmern sich um die vielen Ehrenamtlichen, die sich im Haus engagieren und an den Angeboten mitwirken. „Sie sind eine unglaubliche Bereicherung. Wir möchten dafür sorgen, dass sie sich bei uns wohlfühlen“, sagt Simone Homberg. 

Vom Nutzen einer individuellen und abwechslungsreichen sozialen Betreuung sind Simone Homberg und Carolin Zeller überzeugt. Sie trage dazu bei, Fähigkeiten bei den Bewohnerinnen und Bewohnern zu fördern und ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Die Aktivitäten und Begegnungen brächten Freude und Lebensqualität. Immer wieder könne man beobachten, wie neue Bewohner in der Gemeinschaft aufblühten. Die große Wertschätzung und Dankbarkeit, die sie von den Senioren, aber auch von den Angehörigen erfahren, geben ihnen recht und bedeuten für beide Glück und Ansporn. „Jeden Tag, wenn ich heimgehe, fühle ich mich wie eine Heldin“, lacht Carolin Zeller.

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