Im Oktober begann Mohamed Indrissi im Kursana Domizil eine dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft. Bild: Kursana

 
12.12.2022

„Man fühlt sich nicht allein“

Mohamed Indrissi startet Ausbildung im Kursana Domizil

„Deutsch ist gar nicht so schwer“, sagt Mohamed Indrissi. Obwohl der 27-jährige erst Ende September eingereist ist, spricht er die Sprache fließend. Im Kursana Domizil startete für den gebürtigen Marokkaner am 1, Oktober die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft. Die dafür notwendige B2-Sprachprüfung war für ihn kein Problem.

„Wir bekommen viele Bewerbungen aus Marokko“, sagt Stefan Lott, Direktor der Friesenheimer Senioreneinrichtung. „Bei Herrn Indrissi bin ich schon beim ersten telefonischen Kontakt neugierig geworden, weil er die Sprache so gut beherrscht. Und bei der anschließenden Bewerbung hat er mich direkt überzeugt.“

Schon in seinem Heimatland hat Mohamed Indrissi sein sprachliches Talent gezielt gefördert: Neben Deutsch lernte er Spanisch und Englisch. „Ich habe viele internationale Freunde“, erzählt der begabte junge Mann, der in Marokko auch bereits Erfahrungen als Pflegehelfer gesammelt hat. Von einer Bekannten aus Freiburg habe er erfahren, dass in Deutschland Pflegefachkräfte gesucht werden. „Sie hat mir alle Möglichkeiten aufgezählt, die hier ein Pflegeberuf bietet. Und sie hat auch gesagt, dass Kursana einen guten Ruf hat.“ Die Entscheidung, nach Friesenheim zu wechseln, fiel ihm da nicht schwer. „Wir haben ein beschleunigtes Fachkräfteverfahren eingeleitet und dann ging es sehr schnell“. berichtet Stefan Lott. Am 29. September konnte Mohamed Indrissi nach Deutschland einreisen, bereits am nächsten Tag begann seine Ausbildung im Friesenheimer Kursana Domizil.

Ganz so leicht war der Neustart aber dann doch nicht – ob bei Wohnungssuche, Bürokratie oder auch nur bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. „Man braucht Bekannte und Freunde, die helfen,“ sagt Mohamed Indrissi. Ständig lernt er dazu – und obwohl es große Kulturunterschiede gibt, fällt ihm das nicht schwer. Auch im Kursana Domizil fühlt sich der junge Mitarbeiter wohl, besonders gefällt ihm die familiäre Atmosphäre im Haus. „Alle Leute sind so freundlich. Man kann immer fragen, man fühlt sich nicht allein, man bekommt immer Unterstützung.“

Nicht nur die Mitarbeitenden, sondern natürlich auch Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtung haben Mohamed Indrissi schon nach kurzer Zeit ins Herz geschlossen. „Jeder beschreibt ihn als sehr netten Menschen“, sagt Direktor Stefan Lott

Eine wichtige Rolle spielt dabei sicherlich, dass der Marokkaner die deutsche Sprache so gut beherrscht. Er will seine Kenntnisse aber noch weiter verbessern. „Sprache ist so wichtig für die Integration in die Gesellschaft – sie ist der Schlüssel“, sagt der neue Auszubildende. Nach der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft will er sich neue Ziele setzen – und seine Talente noch weiter ausbauen.

 

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