Am Stand bei der Jobmesse: Die Kursana-Mitarbeiterinnen Melanie Schlichting (links) und Merle-Sophie Böckmann informieren über Berufe in der Altenpflegebranche. Quelle: Kursana-Pressefoto

 
08.12.2022

Pflegebranche profitiert von Jobmesse

Berufeschau in Bielefeld beschert der Altenpflegebranche einen Popularitätsschub: Das Kursana Domizil Gütersloh registriert nach der Teilnahme an der Jobmesse zunehmendes Interesse an Ausbildungsplätzen und freien Stellen.

Die Senioreneinrichtung Kursana Domizil Gütersloh hat nach ihrer ersten Teilnahme an der Jobmesse in Bielfeld eine positive Bilanz gezogen: Gleich drei jugendliche Schülerinnen wollen sich bereits in Kürze im Domizil für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft bewerben. Mehrere weitere Messebesucherinnen und auch Vermittlungsfirmen haben wegen möglicher Bewerbungen und Stellenangebote ebenfalls Kontakt zum Kursana Domizil aufgenommen.

"Wir hatten einen guten Zulauf und bekamen dazu auch noch sehr viele positive Rückmeldungen", berichtet die Pflegedienstleitung des Kursana Domizils, Melanie Schlichting. Ihr Fazit: Die Teilnahme an der zweitägigen Jobmesse in der Stadthalle Bielfeld im November sei ein großer Erfolg in Sachen Personalakquise gewesen. Das Kursana Domizil Gütersloh zählte zu insgesamt rund 120 Ausstellern mit Präsentationsständen. Das gemeinsame Ziel: dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

"Vor allem haben viele junge Menschen bei uns Interesse an Ausbildungen zu Pflegefachkräften gezeigt. Drei Schülerinnen haben sich inzwischen sogar schon telefonisch bei uns beworben und wollen umgehend ihre Unterlagen schicken", sagt Schlichting. Sie informierte bei der Jobmesse gemeinsam ihrer Kursana-Kollegin, der Qualitätsbeauftragten Merle-Sophie Böckmann, an einem Stand zwei Tage lang über die möglichen Berufe in der Altenpflegebranche sowie Ausbildungsinhalte.

"Viele junge Menschen haben ein völlig falsches Bild, deshalb haben wir darüber aufgeklärt, wie attraktiv und breit gefächert das Aufgabenspektrum der Berufe ist", sagt Schlichting. Gefragt seien schließlich unter anderem umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Medizintechnik, Behandlung und Pflege.

Was Schlichting hervorhebt: Bei zahlreichen potenziellen Bewerberinnen und Berwerbern seien auch die verschiedenen Kooperationsmodelle der Senioreneinrichtung auf großes Interesse und Zuspruch gestoßen. Das Kursana Domizil arbeitet unter anderem mit Haus- und Fachärzten, Reha-Einrichtungen, Fußpflegen und Podologen zusammen - und verfügt auch über eine eigene Reha-Sportgruppe. Durch diese Kooperationen seien zahlreiche Maßnahmen direkt im Domizil Gütersloh möglich. "Das erspart dem Personal aus dem sozialen Dienst oftmals weite Wege zu Visiten und Arztfahrten", nennt die Leitungskraft den entscheidenden Vorteil.

Interesse konnte das Kursana Domizil laut Schlichting auch bei mehreren Arbeitssuchenden mit Migrationshintergrund wecken. "Wir haben einige ukrainische Frauen zu Themen wie Qualifikations-Anerkennung und Ausbildungsförderung beraten", berichtet die Kursana-Pflegedienstleitung. Einige Interessentinnen hätten sogar direkt ihren Lebenslauf am Messestand abgegeben. Auch eine junge Deutschstudentin aus China habe ihr Interesse an einer Ausbildung in der Pflegebranche signalisiert. Für sie kommt demnach ein Job als Betreuungskraft im sozialen Dienst in Frage.

Schlichting und Kollegin Böckmann legten an den Messetagen auch den Grundstein für neue Kooperationen: "Wir stehen jetzt in Kontakt mit zwei Firmen, die Fachkräfte und Auszubildende aus der Türkei und Indien vermitteln", sagt Schlichting.

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