Bewohnerin Martha Kempke (100) aus dem Kursana Domizil Billstedt – hier beim Elbspaziergang in Geesthacht – begegnet den Stürmen des Lebens mit innerer Gelassenheit. ©Kursana

 
28.07.2020

„Man muss das Leben nehmen, wie es kommt“

Martha Kempke feierte am 23. Juli ihren 100. Geburtstag im Kursana Domizil Billstedt

Groß war die Freude von Bewohnerin Martha Kempke, als ihr Interims-Direktor Jörg Borgwardt zum 100. Geburtstag am 23. Juli einen großen Blumenstrauß überreichte. Trotz der Corona-bedingten Sicherheitsabstände konnte die Seniorin ihren Ehrentag zusammen mit einigen Mitbewohnerinnen des Wohnbereichs „Öjendorf“ feiern und eine Erdbeertorte mit Sahne genießen. „Man muss das Leben nehmen, wie es kommt und aus allem das Beste machen“, sagte die Jubilarin. „Mit dieser Einstellung habe ich immer in großer Zufriedenheit gelebt.“

Dabei hat die Hamburgerin manch eine Herausforderung in ihrem langen Leben meistern müssen: Ihr Ehemann starb im 2. Weltkrieg, als der gemeinsame Sohn gerade einmal vier Monate alt war. Martha Kempke kam mit ihrem Kind bei den Eltern in Fuhlsbüttel unter, bis sie 1950 einen neuen Lebenspartner fand, mit dem sie auch ohne Trauschein viele Jahre glücklich war. Sie war als kaufmännische Angestellte im Einzelhandel berufstätig und entspannte neben der Hausarbeit beim Handarbeiten, Lesen von Liebesromanen und Tanzen. Ihre große Leidenschaft waren die regelmäßigen Kegelabende im Kreis der Freundinnen.

Im Kursana Domizil Billstedt, in das Martha Kempke Ende 2017 eingezogen ist, nimmt sie bis heute regelmäßig an den Gymnastik-, Handarbeits- und Spielerunden teil, die bereits wieder unter Einhaltung von Corona-Sicherheitsregeln in kleinen Gruppen stattfinden können.  Besonders genießt sie die entspannenden Handmassagen beim wöchentlichen Wellness-Angebot. „Ich habe hier alles, was ich brauche“, sagt sie und lächelt. „Am wichtigsten ist mir, dass ich weiß: Hier gibt es viele nette Menschen, die gut auf mich aufpassen.“

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