Nostalgische Einkaufsfreude: Bewohnerin Gertrud Baumstark kommt fast täglich ins „Lebensmittellädchen“ in der Kursana Residenz, um sich eine kleine Süßigkeit zu kaufen. Foto: Kursana
Fürth. Jörg Reißmann kennt seine Kunden beim Namen und nimmt sich immer gerne Zeit für ein Gespräch. In seinem „Lebensmittellädchen“ in der Kursana Residenz können die Seniorinnen und Senioren gemütlich einkaufen, Kaffee trinken und plaudern. Es ist ein wichtiger Treffpunkt und Nahversorger mit nostalgischem Charme und persönlichem Service. Zu seinen Kunden gehören nicht nur die Bewohner der Kursana Residenz, auch Mitarbeitende, Besucher und auch Senioren einer benachbarten Einrichtung kommen regelmäßig. Inhaber Jürgen Reißmann hat den Laden vor fünfzehn Jahren von seiner Mutter übernommen. Bewusst hat er das nostalgische Flair der Ladeneinrichtung erhalten. Die Senioren lieben es, es weckt Erinnerungen, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Erhalten hat sich Reißmann auch die Leidenschaft, seine Kunden glücklich zu machen.
Wie im Tante-Emma-Laden üblich, gibt es hier alles Nötige für den täglichen Bedarf zu kaufen: Lebensmitteln wie Backwaren, Wurst und Käse an der Frischetheke. Zucker, Nudeln, Joghurt, Marmelade, Milch, Knabbereien und frisches Obst von regionalen Bauern. Neben Lebensmitteln gibt es auch Getränken, Zeitschriften, Grußkarten und Geschenkartikel. Ein Highlight: das Brot, das wie früher scheibenweise verkauft wird. Besonders beliebt sind auch die frisch zubereiteten Vesperwünsche, die nach den individuellen Vorlieben der Kunden zusammengestellt werden.
Sobald Saison ist, sorgt Reißmann für frische Kirschen und Erdbeeren, an heißen Sommertage für eine Eisaktion. Sollte einmal ein Produkt fehlen, ist das kein Problem – er sorgt dafür, dass es schnellstmöglich besorgt wird. Und noch viel mehr: Er liefert den Bewohnern ihre Einkäufe auch vor ihre Wohnungs- oder ihr Zimmertür. Inklusive morgendlichem Brötchenservice. Welcher Supermarkt kann da schon mithalten?
Das „Lebenmittellädchen" in der Kursana Residenz ist für viele Bewohnerinnen und Bewohner unverzichtbar und viel mehr als nur ein Geschäft – es ist ein wichtiger Treffpunkt. Viele kommen täglich, es ist ein lieb gewonnener Teil ihres Tagesablaufs. Es weckt Erinnerungen, schafft Begegnungen und Austausch, und erhält für manche ein wenig Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit, wenn sie etwa nicht mehr so mobil sind, um alleine auswärtige Einkaufsmöglichkeiten zu erreichen.
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