Rita und Hans Georg Kurth feiern am 30. November das seltene Jubiläum der Eisernen Hochzeit. Sie sind 65 Jahre verheiratet.

 
25.11.2022

Ihre Ehe kommt ins Rentenalter: Rita und Hans Georg Kurth feiern Eiserne Hochzeit

Ein langes gemeinsames Leben liegt hinter Rita und Hans Georg Kurth. Am 30. November sind sie 65 Jahre verheiratet. Das besondere Jubiläum der Eisernen Hochzeit wird am Mittwoch gefeiert im Kursana Domizil Grimmen, wo das Ehepaar seit etwa drei Jahren wohnt.

1957 fuhren Hans Georg und Rita per Kutsche zum Standesamt in Miltzow, beide damals 20 Jahre alt. Ihr Leben war in all den Jahrzehnten bestimmt durch Arbeit von früh bis spät in der Landwirtschaft – zunächst hatten sie einen eigenen Betrieb in Fäsekow nahe Triebsees, später arbeiteten sie in der LPG – er als Abteilungsleiter, sie als Mädchen für alles, wie sie selbst sagt. „Wir mochten beide immer gern arbeiten“, stellt Rita Kurth klar fest. Da sie mit Tierhaltung zu tun hatten, gab es nie einen regelmäßigen Feierabend, aber das stand für das Paar, das vier Kinder bekam, gar nicht an erster Stelle. „Uns hat das Spaß gemacht“, sind sich Hans Georg, von allen gern „Hänser“ genannt, und Rita einig. Richtig abgeschaltet haben die beiden bei ihren Reisen. Es ging gemeinsam nach Thüringen, aber auch Richtung ehemalige Tschechoslowakei, Bulgarien oder in die damalige Sowjetunion.

Viele Erinnerungen werden aufleben beim gemeinsamen Kaffeetrinken am Nachmittag des 30. November. Das eiserne Paar erwartet seine Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter, manche von ihnen auch schon Rentner. Die ganze Großfamilie mit 16 Enkelkindern und sieben Urenkeln würde den Rahmen sprengen. Zur goldenen Hochzeit, die vor 15 Jahren in Reinkenhagen gefeiert wurde, sah das noch anders aus.

Einige kuriose Erlebnisse des eisernen Paares sind auch schon im Kursana-Team bekannt. Zum Beispiel, dass die Kurths einst Berner Sennenhunde züchteten mit aus dem Westen „eingeschmuggelten“ Tieren. Oder dass in ihrem Stall mal ein weißes Fohlen geboren wurde, eine absolute Seltenheit. Oder auch, dass Hans Georg Kurth einmal ein Portemonnaie mit 35000 Mark im Taubenschlag vergaß. Den Moskwitsch, für den er das Bargeld mit sich herumtrug, konnte Hans Georg Kurth dennoch kaufen, denn der ehrliche Finder wusste schnell, wer seinen Geldbeutel dort liegengelassen hatte…

Natürlich wird das besondere Jubiläum auch vom Kursana-Team bedacht. Am Vormittag gibt’s eine Kaffeerunde. „Aber nicht zu lange, damit die Kraft dann am Nachmittag auch noch für die Familie reicht“, erklärt Pflegedienstleiterin Silvia Reich. Was Hans Georg und Rita Kurth am meisten an ihrem neuen Zuhause in Grimmen schätzen: die gute Betreuung und dass sie nach wie vor zusammen sein können.

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