Hilfsbereitschaft führt neue Auszubildende in die Pflegebranche

In der Kursana Villa Hannover absolviert jetzt die 18-jährige Kira Bierkamp eine Ausbildung zur Pflegefachfrau. Ihre grundsätzliche Lebenseinstellung hat die junge Frau in die Pflege- und Betreuungsbranche geführt. Sie schätzt es sehr, anderen Menschen durch Hilfsbereitschaft Wertschätzung zu signalisieren.

„Ich finde es wichtig und wertschätzend, für meine Mitmenschen da zu sein und ihnen Unterstützung anzubieten, wenn es nötig ist“: So beschreibt die 18-jährige Kira Bierkamp ihre grundsätzliche Haltung und einen Teil ihrer Lebenseinstellung. Diese Hilfsbereitschaft hat die junge Frau auch in die Pflege- und Betreuungsbranche geführt. In der Kursana Villa Hannover absolviert Bierkamp jetzt die generalisierte Ausbildung zur Pflegefachfrau.

„Nach einem anfänglichen Schulblock von acht Wochen hat sie Ende September mit ihrem ersten Praxiseinsatz begonnen“, berichtet Kursana-Direktor Lothar Koch-Sander. In der Senioreneinrichtung an der Zeppelinstraße im Zooviertel hatte Bierkamp schon unmittelbar nach ihrem Wirtschaftsabitur bereits ein Jahrespraktikum im Verwaltungsbereich gemacht. „Diese Zeit hat hat mir sehr gut gefallen, deshalb habe ich mich entschlossen, in der Kursana Villa auch eine Fachausbildung im Pflegebereich zu machen“, sagt die 18-Jährige.

Bierkamp ist in dem kleinen Barsinghäuser Ort Kirchdorf aufgewachsen und hatte vor drei Jahren die KGS Goetheschule in Barsinghausen mit einem Realschulabschluss verlassen. Nach ihrem Wirtschaftsabitur in Hannover hatte sie sich wegen ihrer grundsätzlichen Hilfsbereitschaft auch schon für das Verwaltungspraktikum in einer Senioreneinrichtung entschieden. „Ich habe mir auch jetzt für die Ausbildung wieder vorgenommen, anderen Menschen mit viel Freude zu helfen“, sagt sie.

Derzeit sammelt die ledige Frau nach eigenen Angaben jede Menge neue Erfahrungen: „Ich gehe mit den Fachkräften mit, schaue genau zu und übernehme auch schon kleinere Aufgaben selbst“, berichtet Bierkamp. Die 18-Jährige nennt auch konkrete Beispiele: „Ich mache auch schon die Betten, helfe beim Waschen und Eincremen der Bewohner.“ Dieser Aufgabenbereich unterscheide sich sehr deutlich vom beruflichen Alltag im Verwaltungsbereich, sagt Bierkamp über den abwechslungsreichen Perspektivwechsel. Wegen ihres bereits erfolgreich abgeschlossenen Wirtschaftsabiturs könne sich auch vorstellen, nach einem späteren Studium der Pflegebranche erhalten zu bleiben.

Bei Kursana-Direktor Koch-Sander findet diese Idee sehr große Zustimmung: „Mit einem Studienabschluss im Bereich Pflegemanagement stehen den Absolventen alle Türen offen“, sagt der Einrichtungsleiter. Grundsätzlich seien Jobs in der Betreuungs- und Pflegebranche ohnehin zukunftssicher und auf verschiedenen weiteren Ebenen sehr vorteilhaft: „Es gibt durch ein breit gefächertes Angebot an Fortbildungen und Zusatzqualifikationen große Aufstiegschancen und gute Verdienstmöglichkeiten“, sagt Koch-Sander.

Angesichts des trotzdem derzeit grundsätzlich zu spürenden Fachkräftemangels habe er sich über die Bewerbung der ehemaligen Jahrespraktikantin Bierkamp auch sehr gefreut. „Sie ist höflich, anderen sehr zugewandt und verfügt über alle sozialen Kompetenzen, um mit Menschen zu arbeiten“, lobt der Direktor seine neue Auszubildende.