Schnelle Scholle und hungriger Hummer

Beim ersten Neptunfest im Kursana Domizil Bitterfeld bewiesen die Bewohnerinnen und Bewohner Mut und die Mitarbeitenden Kreativität.

Premiere für einen alten Brauch: Gerade beim ersten Neptunfest in der Einrichtung sollte es an nichts fehlen. Saftiger Selterskuchen mit Waldmeister-Glasur und Kaffee bildeten die stärkende Basis für das, was folgen sollte: eine traditionelle Neptuntaufe nach allen Regeln der Kunst.

Der Gott der Meere wurde verkörpert von dem Mitarbeiter der Betreuung Tobias Bärwald. Mit Fischernetzen und Muscheln behangen präsentierte sich dieser auf seinem Thron dem „Volk“, um die Spaßtaufte zu vollziehen. Einzeln wurden die Seniorinnen und Senioren durch Neptuns Gehilfen zum Thron geführt. Bevor sie jedoch ihre Taufurkunde in Empfang nehmen durften, erwartete sie, wie es das Ritual verlangt, eine Mutprobe.

Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten keine Angst, im Trüben zu fischen und zogen aus einem mit Algen und Wasser gefüllten Eimer mutig ein Seetierchen nach dem anderen heraus. Zur Belohnung gab es eine Urkunde und einen lustigen Namen, wie „Gackernde Garnele“, „Hungriger Hummer“ oder „Schnelle Scholle“. Eine flotte Sohle legten sie dann auch noch aufs Parkett. Denn das erste Neptunfest im Domizil wurde nicht nur begleitet von alten Bräuchen, sondern auch von vielen bekannten Liedern, zu denen die frisch getauften Seniorinnen und Senioren ausgiebig klatschten, mitsangen und tanzten.

Foto: Kursana