Ida Hartmann las den Senioren aus dem „Struwwelpeter“ vor und weckte bei der älteren Generation viele Erinnerungen.
Der Autor der Geschichten ist der 1809 in Frankfurt am Main geborene Heinrich Hoffmann. Der Arzt und Schriftsteller schuf einige illustrierte Kinderbücher. Weltberühmt ist der 1845 erschienene „Struwwelpeter“ geworden, den Hoffmann eigentlich nicht veröffentlichen wollte, sondern den er nur für seinen Sohn gezeichnet und geschrieben hat. Doch der „Struwwelpeter“ wurde zu einem der erfolgreichsten Kinderbücher der Welt.
Die Senioren im Kursana Domizil hatten in der Vorlesestunde viel Spaß mit dem „Struwwelpeter“ und den Geschichten, die oftmals eine moralische Lektion vermitteln. Vielen Senioren waren einige Textstellen noch gut in Erinnerung und mache sprachen sie auch mit. Mit den eingängigen Reimen ist das Buch unterhaltsam und regt zugleich zum Nachdenken an. Besonders lustig war die Geschichte des Jungen, der ungehorsam ist und durch sein gefährliches Verhalten in Schwierigkeiten gerät. Der „Struwwelpeter“ hat unordentliche Haare und ungepflegte Nägel. Ob dieses unkonventionellen Verhaltens mussten selbst die Senioren lachen. Sie erinnerten sich an früher, als ihnen diese lehrreiche Episode mit der moralischen Botschaft vorgelesen wurde.
Das Vorlesen trägt auch bei Senioren dazu bei, kognitive Fähigkeiten zu erhalten und das Gedächtnis zu trainieren. Das Zuhören regt sowohl die Konzentration als auch die Vorstellungskraft und Fantasie an. Ida Hartmann besucht die vierte Klasse der Grundschule in Gunzenbach und ist die Tochter von Jana Hartmann, Leiterin der Sozialen Betreuung im Kursana Domizil. Sie sei beim Vorlesetag in der Schule auf die Idee gekommen, für die den Senioren eine Geschichte zu lesen, sagt die Mutter. Ida Hartmann hat der älteren Generation schöne Momente geschenkt. Sie erhielt für ihre Vorlesestunde einen herzlichen Applaus und die Einladung, bald wieder eine Geschichte im Kursana Domizil vorzulesen.
Zur Übersicht