Spiele ohne Altersgrenzen

Gesellschaftsspiele machen Spaß und fördern vielfältige Kompetenzen. Dies gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Senioren. Mit wöchentlichen Spielevormittagen hat das Betreuungsteam im Kursana Domizil Wittenberg die Spielleidenschaft der Bewohner neu entfacht.

Gespielt wurde in der Einrichtung zwar schon immer, nun aber möchte das Betreuungsteam gemeinschaftliche Spielevormittage zu einem regelmäßigen Ereignis werden lassen. Gesellige Spielrunden im Restaurant statt alleine Puzzeln auf dem Zimmer – die Spiellust soll geweckt und neue Kontakte geknüpft werden. Bunt zusammengewürfelt an mehreren Spieltischen haben die Senioren so Gelegenheit, verschiedene Spiele und Menschen zu entdecken.

Mit einer kleinen Auswahl an Spielklassikern geht es los. „Wir müssen uns erst einmal wieder einspielen“, sagt Ergotherapeutin Katrin Dörstling. Erst heißt es, sich die Regeln in Erinnerung zu rufen. Dann werden die Spielabläufe nach und nach gefestigt. Ob Domino oder Elfer Raus, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht oder Verflixte Sieben – für jeden Geschmack und jeden Anspruch ist etwas dabei. Besonders beliebt ist ein selbstgebautes Klappspiel. Auch ein großteiliges Puzzle mit Tiermotiven haben die Betreuerinnen aus Kalenderblättern zugeschnitten. „Jeder soll, unabhängig von seinen kognitiven Möglichkeiten, mitspielen können und Spaß haben“, erklärt die Ergotherapeutin. Denn darum geht es: um Spaß und Lebensfreude und darum, Impulse zu geben, Ressourcen zu wecken und zu erhalten. „Ach ja, das habe ich früher oft gespielt“, erinnern sich die einen, während andere schon das Spielfieber und der Ehrgeiz gepackt hat.

Die Senioren sind von dem neuen Beschäftigungsangebot begeistert. Bald schon sollen neue Spiele hinzukommen, sollen große Schaumstoffwürfel noch mehr Bewegung ins Spiel bringen. Denn auch der Kreativität sind beim Spielen keine Grenzen gesetzt.

Foto: Kursana