Pflegedienstleiterin Anngret Fentzahn nahm die Spende von Ehepaar Hintze für die Bewohner im Kursana Domizil Stralendorf entgegen. ©Kursana

 
15.01.2021

Zusammenhalt in Corona-Zeiten

Birgit und Gerd Hintze aus Stralendorf machten den Bewohnerinnen und Bewohnern im Kursana Domizil Stralendorf mit ihrer Spende eine große Freude

Sechzig Pakete der beliebten Halloren-Kugeln haben Birgit (60) und Gerd Hintze (63) vor Weihnachten eingepackt und jedes einzelne Päckchen mit einem liebevollen Gruß versehen. „Sie werden uns nicht kennen, aber wir möchten Ihnen in der schwierigen Zeit einen kleinen Gruß überreichen“, schrieben sie. „Wir werden für Sie zu Weihnachten eine Kerze anzünden und in Gedanken bei Ihnen sein.“ Kurz vor den Feiertagen übergaben sie ihre Spende für die Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils Stralendorf an Pflegedienstleiterin Anngret Fentzahn. Mit dabei war auch eine Pflanze, ein Kasten Pralinen und eine Karte für das Pflegepersonal der Senioreneinrichtung.

„Wir wollten hier vor Ort mit einer kleinen Geste etwas Gutes tun und den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern“, sagt der Fahrzeugbauer aus Stralendorf, der im Dezember 2020 in den Ruhestand gegangen ist. „Wir haben meinen 2018 verstorbenen Schwiegervater eineinhalb Jahre bei uns zu Hause gepflegt. Jetzt lebt meine 87-jährige Mutter bei uns in einer Einliegerwohnung. Wir haben gemeinsam Weihnachten feiern können und haben an die gedacht, die in diesem Jahr wegen Corona die Feiertage nicht zusammen mit der Familie verbringen konnten.“

Das Paar hat die Senioreneinrichtung in ihrer Nachbarschaft in früheren Jahren gern bei Veranstaltungen des „offenen Advents“ besucht und war selbst Gastgeber an einem Adventssonntag für die Nachbarn im Ort. „Es ist traurig, dass wir in dieser Zeit alle auf Abstand zueinander gehen müssen“, sagt Gerd Hintze. „Umso wichtiger ist, dass wir trotz Corona zusammenhalten.“ Die Senioren und Mitarbeiter im Domizil haben sich über die freundliche Geste von Familie Hintze sehr gefreut. „Es tut unseren Bewohnern gut, wenn die Menschen in ihrem Umfeld an sie denken“, sagt Anngret Fentzahn.

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