Sänger Oliver Perau beim Konzert von „Klang und Leben“ in der Kursana Villa München.

 
03.11.2015

Musik weckte Lebenslust

Projekt "Klang und Leben" gastierte in der Kursana Villa München.

Das Konzept ist einfach, die Ergebnisse sind verblüffend: Mit Musik lässt sich das seelische und körperliche Wohlbefinden von Demenzkranken deutlich steigern. Das unter wissenschaftlicher Betreuung stehende Projekt „Klang und Leben“ weckt seit seinem Start 2013 zunehmend Aufmerksamkeit. Am Mittwoch, 30. September, besuchten die Akteure die Kursana Villa München. Alter oder Demenz spielten keine Rolle: Mit Musik ließen sich alle Besucher des Konzerts von der vierköpfigen Band verzaubern: Lieder wie die „Capri-Fischer“, „Bel ami“ oder „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ kamen an - und weckten die Lebensgeister. Besonders Sänger Oliver Perau und Gitarrist Graziano Zampolin, ein ausgebildeter Demenzcoach, suchten Kontakt zum Publikum und animierten charmant zum Mitmachen. Nicht nur die Senioren, sondern auch die jüngeren Gäste ließen sich da schnell begeistern. Es wurde geklatscht, mitgesungen oder -gesummt – und sogar das ein oder andere Tänzchen aufs Parkett gelegt. Als Tanzpartner stand auch Direktor Klaus-Dieter Herrmann gerne zur Verfügung. Das Konzert führte zu beeindruckenden Ergebnissen: Demenzkranke wachten auf, machten mit, erinnerten sich an Melodien und Texte, tanzten oder bewegen sich im Takt. Sie wurden fröhlich und teilten sich anderen mit. . „Musik ist ein Königsweg in der Begleitung von Menschen mit Demenz. Sie weckt Erinnerungen, ermöglicht das Ausdrücken von Gefühlen und stärkt die Identität“, bestätigt auch Dr. Jan Sonntag, Autor des Buches „Demenz und Atmosphäre“. Musikphysiologe Prof. Eckart Altenmüller aus Hannover nennt das Projekt „Klang und Leben“ eine besondere Form der Gedächtnisarbeit, indem es an frühere musikalische Erinnerungen anknüpft: „Je mehr Emotionen jemand mit bestimmten Melodien verbunden hat, desto tiefer sind sie im Gedächtnis verankert.“ Und in einem Bericht der Hochschule Hannover heißt es: „Aktive Musikgestaltung fördert die Bewegung“ und „Bewegung wirkt stimmungsaufhellend und antidepressiv“. Den Beweis, dass diese These stimmt, konnte das Projekt „Klang und Leben“ auch in München liefern. Zahlreiche prominente Unterstützer wie Ministerin Ursula von der Leyen, Vizekanzler Sigmar Gabriel oder Schauspieler Jan-Josef Liefers, der auch als Schirmherr der Aktion fungiert, engagieren sich für „Klang und Leben“. Das Projekt wird auch von Kursana Deutschland gefördert.

Das Konzept ist einfach, die Ergebnisse sind verblüffend: Mit Musik lässt sich das seelische und körperliche Wohlbefinden von Demenzkranken deutlich steigern. Das unter wissenschaftlicher Betreuung stehende Projekt „Klang und Leben“ weckt seit seinem Start 2013 zunehmend Aufmerksamkeit. Am Mittwoch, 30. September, besuchten die Akteure die Kursana Villa München.

Alter oder Demenz spielten keine Rolle: Mit Musik ließen sich alle Besucher des Konzerts von der vierköpfigen Band verzaubern: Lieder wie die „Capri-Fischer“, „Bel ami“ oder „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ kamen an - und weckten die Lebensgeister. Besonders Sänger Oliver Perau und Gitarrist Graziano Zampolin, ein ausgebildeter Demenzcoach, suchten Kontakt zum Publikum und animierten charmant zum Mitmachen. Nicht nur die Senioren, sondern auch die jüngeren Gäste ließen sich da schnell begeistern. Es wurde geklatscht, mitgesungen oder -gesummt – und sogar das ein oder andere Tänzchen aufs Parkett gelegt. Als Tanzpartner stand auch Direktor Klaus-Dieter Herrmann gerne zur Verfügung. Das Konzert führte zu beeindruckenden Ergebnissen: Demenzkranke wachten auf, machten mit, erinnerten sich an Melodien und Texte, tanzten oder bewegen sich im Takt. Sie wurden fröhlich und teilten sich anderen mit. .

„Musik ist ein Königsweg in der Begleitung von Menschen mit Demenz. Sie weckt Erinnerungen, ermöglicht das Ausdrücken von Gefühlen und stärkt die Identität“, bestätigt auch Dr. Jan Sonntag, Autor des Buches „Demenz und Atmosphäre“. Musikphysiologe Prof. Eckart Altenmüller aus Hannover nennt das Projekt „Klang und Leben“ eine besondere Form der Gedächtnisarbeit, indem es an frühere musikalische Erinnerungen anknüpft: „Je mehr Emotionen jemand mit bestimmten Melodien verbunden hat, desto tiefer sind sie im Gedächtnis verankert.“ Und in einem Bericht der Hochschule Hannover heißt es: „Aktive Musikgestaltung fördert die Bewegung“ und „Bewegung wirkt stimmungsaufhellend und antidepressiv“. Den Beweis, dass diese These stimmt, konnte das Projekt „Klang und Leben“ auch in München liefern.

Zahlreiche prominente Unterstützer wie Ministerin Ursula von der Leyen, Vizekanzler Sigmar Gabriel oder Schauspieler Jan-Josef Liefers, der auch als Schirmherr der Aktion fungiert, engagieren sich für „Klang und Leben“. Das Projekt wird auch von Kursana Deutschland gefördert.  

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