Margot Plöger feiert 100. Geburtstag

Otzberg. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, heißt es in einer Redewendung und diese gilt vor allem im Alter und insbesondere wenn der Anlass für die Party eine runde Sache ist. Für Margot Plöger aus dem Kursana Domizil Otzberg gibt es in diesen Tagen gleich zwei Gründe, im Kreise der Familie und Freunde mit einem Gläschen auf das Leben und die Gesundheit anzustoßen. Vor zehn Jahren hat die Otzbergerin in der Pflegeeinrichtung, Am Hergert, ein neues Zuhause gefunden. Sie hatte zuvor in Bad König im Betreuten Wohnen einen Platz. Im neuen Kursana Domizil zählte sie ein paar Monate nach der Eröffnung des Hauses zu den ersten Bewohnerinnen.

Sozusagen doppelt rund ist ein viel wichtiges Jubiläum von Margot Plöger. Am 7. Juni feierte die gebürtige Berlinerin ihren 100. Geburtstag. Zu den Gratulanten zählt auch ihr Sohn, der in Reinheim zuhause und auch schon 77 Jahre alt ist. Die Augen und die Beine von Margot Plöger wollen nicht mehr so recht, Stabilität und Sehkraft haben sich verschlechtert, doch der Geist ist klar. Wie schafft man die 100? Hat sie ein Rezept? „Bewegung ist wichtig. Ich bin noch gelenkig. Ich mache immer Gymnastik, auch heute noch, morgens im Bett vor dem Aufstehen“, sagt die 100-Jährige, die lange Zeit als Sekretärin gearbeitet hat und früher viel gereist ist.

Man solle auch in schweren Momenten den Kopf nicht hängenlassen. „Ich habe das Leben stets so genommen wie es kam und nicht so sehr mit Schicksalsschlägen gehadert.“ Margot Plöger versuchte immer, Hektik zu vermeiden. Sie hat gern ihre Ruhe, Entspannung bedeutet für sie, „im Radio HR4 hören und die Musik genießen“.