Werben um junge Talente: Kursana-Direktor Peter Kamp auf der Ausbildungsmesse „Karrierekick“. (Foto: Kursana)

 
12.09.2022

Karriereplanung am Kickertisch

Bei der Ausbildungsmesse „Karrierekick“ in Straelen konnten Unternehmen der Region und Schüler auf spielerische Weise Kontakte knüpfen.

Der Wettbewerb um junge Talente und die Fachkräfte von morgen – in der Straelener Bofrost-Halle wurde er einen Tag lang auch am Kickertisch ausgetragen. Die Idee: eine Begegnung auf Augenhöhe, bei der sich Firmenvertreter und Schüler in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen können. Schon nach wenigen Ballwechseln war meist das Eis gebrochen – ganz anders als in einem steifen Vorstellungsgespräch. Wie teamfähig ist der Kandidat, und wie locker der potenzielle Chef? Beim gegenseitigen Soft-Skill Check hatten beide Parteien leichtes Spiel.

Aber harte Fakten gab es auch. Nach den Tischfußball-Runden, bei denen an insgesamt 25 Spieltischen immer ein Firmenvertreter und ein Schüler gegen ein zweites Team antraten, wurden die Gespräche am Stehtisch fortgesetzt. Jedes Unternehmen durfte sich mit genau zwei Roll-ups präsentieren – Fairplay lautete auch hier die Devise. Die Verabredungen dazu wurden zum Teil schon im Vorfeld über ein Internet-Portal gemacht. So erhielt das einerseits lockere Kennenlernen in Speed-Dating-Stil auf der anderen Seite ein Stück Verbindlichkeit. „Eine perfekte Mischung“, zeigte sich etwa Peter Kamp, Direktor des Kursana Domizils Straelen, von dem innovativen Konzept des Berliner Veranstalters Kivent begeistert.

Der Einrichtungsleiter, der seine Kickerkarriere einst im örtlichen Jugendheim startete, freute sich über viele Interessenten für den Pflegeberuf. „Die Schüler wollten zum Beispiel wissen, was man eigentlich alles in der Altenpflege macht, welche Berufsbilder es gibt und wie die Aufstiegschancen sind“, erzählte Peter Kamp. Er erklärte den Jugendlichen den Ausbildungsweg, worauf es in dem Job ankommt, und nutzte die Gelegenheit, für eine sinnstiftende Tätigkeit im sozialen Bereich zu werben. Mit Erfolg: Inzwischen hat er schon die ersten Bewerbungen auf dem Schreibtisch. Für ihn steht fest: Falls der „Karrierekick“ auch im nächsten Jahr nach Straelen kommt, ist seine Einrichtung wieder mit am Start.

Foto: Kursana

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