Loreen Awiszus, stellvertretende Pflegedienstleiterin und Qualitätsbeauftragte

 
15.04.2021

Das Lächeln kommt zurück

Loreen Awiszus kam aus der Elternzeit zurück als sich die Corona-Welle zu Jahresbeginn wieder auftürmte. Die stellvertretende Pflegedienstleiterin hatte mit ihrem Team viel zu bewältigen.

„Ich wünschen Ihnen viel Gesundheit“, dieser zu Geburtstagen und anderen Anlässe manchmal so daher gesagte Wunsch, hat in diesen Corona-Zeiten eine ganz neue Dimension angenommen, meint Loreen Awiszus, stellvertretende Pflegedienstleiterin und Qualitätsbeauftragte im Kursana Domizil Torgelow Haus Am Tanger.  Man merkt erst wie wichtig die Gesundheit ist, wenn sie so wie jetzt, unmittelbar bedroht ist.  Da ist auf der einen Seite das Virus und auf der anderen Seite sind die Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen, die damit einhergehen. Aber mit einem Blick nach draußen, wo die Sonne langsam wieder das Regiment übernimmt,  sagt die 34-Jährige: „Kommt auch das Lächeln wieder zurück.“ Und in Bezug auf ihre Aufgabe als Qualitätsbeauftragte sagt sie: „Ich möchte, dass es lebendig bleibt und wir alle miteinander Freude haben.“ Es gibt viel zu organisieren und das sie das kann, hat die sympathische und gut gelaunte  junge Frau schon bewiesen. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. Arztvisiten organisieren,  Schnelltests durchführen, Medizin bereitstellen und Berichte für die Ämter erstellen, Impfungen organisieren, Telefonkontakte zwischen Bewohnern und Angehörigen organisieren, beruhigen, trösten. „Das war und ist alles auch eine große Teamarbeit“, sagt sie „und es hat den Zusammenhalt der Kollegen gestärkt.“ Nett fand sie auch die kleinen Aufmerksamkeiten zwischendurch vom Unternehmen. Mal etwas Süßes in Form eines Geduldsfadens oder ein Antistressbad liebevoll verpackt mit einer kleinen Nascherei. Einfach eine schöne überraschende Art danke zu sagen.

Im Januar kam Loreen Awiszus aus der Elternzeit wieder zurück ins Kursana Domizil Torgelow Haus Am Tanger. Die Corona-Welle schwang sich gerade auf. Der Arbeitstag beginnt mit der knapp 40 Kilometer langen Anfahrt und endet mit dem Abholen ihrer Zwillinge Emil und Ella. „Alles eine Frage der Organisation, mein Mann bringt die Kinder in die Kindereinrichtung und ich hole sie ab.“  Seit neun Jahren arbeitet sie im Domizil. Gelernt hat sie Bürokauffrau, dann in einem Call-Center gearbeitet und sich anschließend zur Altenpflegerin umschulen lassen. Die notwendigen Praktika hatte sie schon in Torgelow gemacht.  Das war ihr Beruf und vielleicht auch ihre Berufung. Der älteren Generation etwas zurückgeben, denn ohne sie, wären wir nicht was wir heute sind  – ist ihr Credo. Und auch das hat sie sich auf ihre Fahnen geschrieben: Man muss so pflegen, wie man selbst gepflegt werden möchte. Aber die körperliche Pflege ist es nicht allein. Die Wünsche und Ansprüche der Bewohner ändern sich, weiß sie. Beispielsweise mal shoppen gehen oder die Musik. Volksmusik dominiert zunehmend weniger den Musikgeschmack. WLAN in jedem Zimmer wird kommen müssen und sie erklärt es an ihrer 80-jährigen Oma, die diesen Kontakt zur Welt nicht missen möchte.  Diesen fließenden, immer lebendigen Prozess mit zusteuern, Pflege und zeitgemäßes Wohlbefinden miteinander in Einklang zu bringen, diesen Aufgaben stellt sie sich. Und natürlich ist dazu „viel Gesundheit“ notwendig. 

 

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