Wegweisend für Lisa: Ein Stopp am Kursana Domizil

Die junge Torgelowerin Lisa Friedrich hat in der Altenpflege Fuß gefasst. Sie ist mittlerweile eine erfahrene Pflegefachkraft im Kursana Domizil Torgelow. Dass sie diesen Weg einschlägt, war nach ihrem Schulabschluss keineswegs abzusehen.

Wie viele Schritte sie täglich in ihrem Wohnbereich zurücklegt, weiß Lisa Friedrich nicht, aber es sind viele in einer Schicht. Die Pflegefachkraft ist ständig unterwegs zwischen den Zimmern der 40 Bewohner im Kursana Domizil Torgelow, für die sie mit ihrem Team zuständig ist. Der Tag beginnt mit der morgendlichen Wäsche der betagten Leute, die hier ihren Lebensabend verbringen. Blutzuckermessung, das Verabreichen von Spritzen und Medikamenten, Unterstützung beim Essen, die Umlagerung bettlägeriger Patienten – gehören zur täglichen Routine der Pfleger.

Das geht Lisa Friedrich gut von der Hand, schließlich verfügt sie mittlerweile über zehn Jahre Berufserfahrung. Und was auch unbedingt zu einem pflegerischen Beruf gehört, brachte sie mit: Empathie für die oftmals kranken und hinfälligen Menschen.

„Eigentlich bin ich eher zufällig auf diesen Berufsweg gekommen“, erzählt die 33-Jährige, die nach Erlangung der Fachhochschulreife zunächst die Ausbildung zur Medien- und Grafikdesignerin in Anklam absolvierte. Da sie keinen Arbeitsplatz in diesem Bereich fand, musste sie sich beruflich umorientieren.

„Ich bin mit einer Beraterin, die ich bei der AWO gefunden hatte, durch Torgelow gefahren und wir haben geschaut, wo ich vielleicht ein Praktikum machen könnte“, erinnert sich Lisa Friedrich. Am Kursana Domizil machten die beiden einen Stopp und fragten nach Praktikumsmöglichkeiten. Die Pflegedienstleitung sagte sofort zu.

„Die zwei Wochen haben mir Spaß gemacht“, erzählt Lisa Friedrich. Intensive Berührung mit dem Thema Pflege hatte sie in ihrer Familie. Ihrer Mutter hat die junge Frau bis zu deren Tod beigestanden.

Nach dem Praktikum stand für Lisa Friedrich fest: hier möchte ich Fuß fassen. Bestärkt wurde sie von den Arbeitskollegen, insbesondere durch die Praxisanleiterin, die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft zu absolvieren. Während dieser lernte Lisa Friedrich auch andere Einsatzmöglichkeiten kennen. Krankenhaus, ambulanter Pflegedienst, Reha-Einrichtungen. Doch für sie war klar: ich will zurück ins Kursana Domizil.

„Ich finde schön, dass die Einrichtung mit 80 Bewohnern nicht so groß ist“, erklärt Lisa Friedrich. 40 Bewohner in ihrem Wohnbereich - das sei überschaubar und gäbe die Chance, persönliche Beziehungen aufzubauen. „Man bekommt von den Bewohnern viel zurück“, erzählt die Pflegefachkraft. „Viele fragen, wie es mir geht, vermissen mich, wenn ich nicht da bin.“ Ihre Erfahrungen gibt Lisa Friedrich übrigens mittlerweile gern an Berufseinsteiger weiter. Sie hat einen Kurs zur Praxisanleiterin absolviert.

Mehr Mitarbeiter wie Pflegerin Lisa wünschen sich die Direktorin Beate Mühlenbächer und Pflegedienstleiterin Ute Weltrowski dringend. „Gerade in Corona-Zeit waren Leute wie sie unersetzbar“, erklärt Ute Weltrowski. Beliebt bei Mitarbeitern und Bewohnern, fachlich kompetent, interessiert, mitdenkend – so wird Lisa Friedrich von ihrer Chefin beschrieben.

Ausprobieren, ob man für die Arbeit mit alten und kranken Menschen geeignet ist, ein Praktikum zu machen, empfiehlt Pflegedienstleiterin Ute Weltrowski jungen Menschen bei der beruflichen Orientierung. „Pflege ist viel mehr als Medizin ausgeben und Temperatur messen“, erklärt sie. Kommunikative Fähigkeiten, Einfühlungsvermögen, eigene Ideen gehören auch dazu.

Kursana bietet den Pflegefachkräften regelmäßige Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten an. Weitere Qualifizierungen sind möglich: zum Beispiel zum Praxisanleiter, zum Hygiene- oder Qualitätsbeauftragten. Neugierig geworden? Dann einfach Lisas Beispiel folgen und nach einem Praktikum oder Ausbildungsmöglichkeiten im Kursana Domizil Haus am Tanger in Torgelow fragen.