Zupackende Frohnatur

Kerstin Werners Arbeitseinstellung ist vorbildlich. Und, das ist ihre besondere Stärke, sie steckt mit ihrer guten Laune alle an.

„Jeder ist für Spaß zu haben,“  sagt Kerstin Werner und man glaubt ihr sofort, dass sie gute Laune verbreitet. Mit Singen, lustigen Sprüchen,  mit ihrer freundlich-aufgeschlossenen Art, der man sich nicht entziehen kann. Und dabei verrichtet sie alle notwendigen Pflegearbeiten wie im Handumdrehen. Kerstin Werner ist Pflegefachkraft im Kursana Domizil Torgelow. Dieser Beruf und Kerstin passen perfekt zueinander.

Die heute 31jährige fing ihre berufliche Karriere mit einem sozialen Jahr in einem Behindertenheim an, dann folgte eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin. Aber das konnte es noch nicht sein. Also entschloss sie sich zu einer berufsbegleitenden Ausbildung zur Pflegefachkraft. Das bedeutete 40 Monate Ausbildung neben dem Schichtdienst im Domizil. Und dann kam während dieser Zeit noch die große Liebe, die Hochzeit und die Tochter. So etwas kann nur gelingen, wenn man eine so zupackende Frohnatur wie Kerstin Werner ist. Selbst der Direktor der Domizils, Rene Werth, war beeindruckt. Doch Kerstin schränkt ein: „Das hätte ich nie geschafft ohne die Unterstützung der Kollegen“. Das betrifft einmal die fachliche Unterstützung und zum anderen wurden ihre Dienste so klug eingeteilt, dass sie Tage zum Lernen hatte. Vielleicht haben die Kollegen auch gemerkt, dass hier eine kommt, die zu diesem Beruf gehört.

Sie selbst scheint in diesem Beruf immer wieder Neues zu entdecken, vor allem beeindrucken sie die Bewohner. „Diese total spannenden Geschichten von früher, die sie zu erzählen haben, man könnte ihnen stundenlang zuhören,“ sagt sie. Anschaulicher Geschichtsunterricht. Auch das mit dem Schichtsystem - oft für junge Frauen ein Hinderungsgrund in den Beruf einzusteigen - schreckte sie nicht. Ihr Mann arbeitet auch im Schichtdienst. Und so legen sich die beiden die Schichten entgegengesetzt. Das klappe ganz gut und sei im Moment so in Ordnung, meint sie. Und jetzt hat sie sich auf die Fahnen geschrieben Praxisanleiterin zu werden. Keine Frage, auch das gelingt ihr ganz bestimmt..