Täglich kümmert sich Bewohnerin Gisela Müller mit großer Freude um ihr Beet im Bauerngarten der Kursana Residenz Wedel. ©Kursana

 
01.05.2023

Gartenglück im neuen Zuhause

Der leidenschaftlichen Gärtnerin Gisela Müller (83) fiel der Umzug aus dem Pinneberger Eigenheim in die Kursana Residenz Wedel leicht, weil sie sich dort selbst um ein kleines Beet kümmern kann.

Wenn Gisela Müller mit den Händen in der Erde arbeiten und an ihren Pflanzen „herumpusseln“ kann, ist sie glücklich und vergisst alle Sorgen. Das war schon als Kind so, wenn sie im heimischen Garten mithelfen wollte. Und das ist auch im hohen Alter so. „Als ich erfahren habe, dass ich im Bauerngarten der Kursana Residenz Wedel ein kleines Stück zur eigenen Pflege bekommen kann, ist mir der Umzug in die Senioreneinrichtung ganz leichtgefallen“, erzählt die 83-Jährige, die in Pinneberg einen großen Garten bewirtschaftet und fast zwanzig Jahre in einer Baumschule gearbeitet hat. Schon nach knapp zwei Monaten im neuen Zuhause fühlt sie sich angekommen und hat bereits einige Kontakte zu Mitbewohnern geknüpft. „Ich bin viel draußen und komme über Gartenthemen schnell mit anderen ins Gespräch“, sagt Gisela Müller.

Ursprünglich hat die leidenschaftliche Gärtnerin den Beruf der Einzelhandelskauffrau gelernt. Nach der Geburt der beiden Kinder konzentrierte sie sich zwei Jahrzehnte auf den Haushalt. Doch gleich nach dem Umzug ins Pinneberger Eigenheim vor vierzig Jahren suchte sich Gisela Müller vorerst als Aushilfe und dann als Halbtagskraft eine Beschäftigung in einer dort ansässigen Baumschule. „Ich war besonders gern bei der Vermehrung von Rosen im Einsatz“, erzählt sie. „Für mich ist es immer wieder ein kleines Wunder, wenn sich ein Steckling zu einer wunderschönen Pflanze entwickelt.“ Bei besonderen Rosen und sonstigen Raritäten, die sie an ihrem Arbeitsplatz entdeckte, konnte Gisela Müller selten widerstehen. „Ich habe mir mein Leben lang lieber eine Pflanze als einen Pulli gegönnt“, erzählt sie lächelnd. Die neuen Besitzer ihres Hauses, deren Eltern Botaniker sind,  staunten nicht schlecht über die Vielfalt und die Pflanzenpracht im Garten.

„Nach dem Tod meines Mannes vor drei Jahren ist mein Leben in Pinneberg viel zu beschwerlich geworden und die Einsamkeit der Corona-Zeit hat mir nicht gutgetan“, sagt Gisela Müller, die sich auf ihren „dritten Lebensabschnitt“ in der Kursana Residenz Wedel freut. Einige Pflanzen, die die Tochter aus dem heimischen Garten ausgegraben hat, haben bereits auf ihrem Balkon oder im eigenen, knapp zehn Quadratmeter großen Beet, das von einer Buchsbaumhecke umgeben ist, einen neuen Platz gefunden:  Mehrere Rosen, ein Rhododendron, ein Gartenhibiskus und zwei Margeritenstämme sollen noch durch bienenfreundliche Stauden ergänzt werden. Derzeit stehen Hyazinthen und Schlüsselblumen in voller Blüte und locken bereits erste Schmetterlinge an. „Ich darf natürlich nicht übertreiben und muss aus gesundheitlichen Gründen immer wieder auf meiner Bank Pausen einlegen“, sagt Gisela Müller, die morgens mit einer Viertelstunde Gymnastik in den Tag startet und in der Residenz das sanfte Bewegungstraining Qigong für sich entdeckt hat. „Aber es tut schon gut, wenn ich mich mit einem Buch in mein kleines Paradies setze und den Vögeln lauschen kann.“ Immer öfter bekommt die Dame mit dem grünen Daumen dort auch Besuch von anderen Bewohnern, die mit ihr über das heilsame Grün fachsimpeln möchten.  

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