"De Hessemichel" und seine Freunde erzählten Anekdoten in Mundart.

 
30.03.2016

Viel Freude mit hessischer Mundart

Wiesbaden. Der Liedermacher, Poet und Spaßvogel Michael Mehler, alias „De Hessemichel“, und seine Freunde haben dem Publikum jetzt bei einem Auftritt in der Kursana Villa Wiesbaden einen bunt gemischten Cocktail aus Anekdoten, lustigen Geschichten Witzen und Musik zum Mitsingen serviert.

Die Bewohner der Komfort-Seniorenvilla und Gäste hörten viel Kokolores, Erzählungen aus Bleidenstadt, dem Heimatort Mehlers und aus der großen weiten Welt. „De Hessemichel“ machte in seinem Programm auch einen Abstecher nach Mallorca und Nordindien, wo er als „Wanderlehrling“, so der Titel seines Buches, im Einsatz war.

„De Hessemichel“ (en aale Bleischter) blickte in seinem hessischen Mundartprogramm aus der heutigen Zeit, einer seiner Meinung nach steril und durchversicherten Welt, die einer Gleichmacherei gleicht, zurück in die Zeit seiner Bubenstreiche, Schellekoppe und außergewöhnlichen Typen. Dazu passten Anekdoten aus Bleidenstadt und Episoden aus Michael Mehlers Buch „69 Gedichte, die das Leben schrieb“.

Bei seinem Auftritt in der Kursana Villa in der Mosbacher Straße machte „De Hessemichel“ erst gar keinen Versuch, seine Erzählung, Pointen oder Ausdrücke wie Schwerverbrescher, Aschebescher, Labbeduddel oder Schoggelgaulsche zu erklären oder gar ins Hochdeutsche zu übersetzen.

Am Ende hatte auch eine Bewohnerin der Kursana Villa neben „De Hessemichel“ ihren großen Auftritt: Ruth Heinrich (92) rezitierte das Gedicht „Der Lattenzaun“ von Christian Morgenstern in hessischer Mundart. Zwischendurch sang das Publikum zur Melodie von „Griechischer Wein“ den umgewandelten Refrain „krie ich en Wein oder krie ich keinen“). Dazu begleitete „De Hessemichel“ den spontan entstandenen „Kursana Chor“ auf der Gitarre.

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