Inge und Günther Höhne sind seit 60 Jahren verheiratet. Im Kursana Domizil feiert das Ehepaar mit zahlreichen Bewohnern die Diamanthochzeit. Quelle: Kursana-Pressefotos

 
20.07.2022

Günther und Inge Höhne aus Barsinghausen sind seit 60 Jahren verheiratet

Das Ehepaar Günther und Inge Höhne aus Barsinghausen feiert in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil seine Diamanthochzeit. Sie beschreiben ihre Partnerschaft als Gummiband.

Es ist ein einfallsreicher Vergleich, wenn Günther und Inge Höhne aus Barsinghausen ihre langjährige Partnerschaft als "ein Gummiband" beschreiben. Auch ihre Ehe sei eine Verbindung, die sich trotz naturgemäßer Ausdehnungen immer wieder zusammenziehe. Über diese Einschätzung besteht bei dem Ehepaar auch Jahrzehnte nach der Hochzeit immer noch Einigkeit. Genau 60 Jahre liegt es inzwischen zurück, dass die Höhnes den Bund der Ehe eingegangen sind. In der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Barsinghausen haben sie jetzt ihre Diamanthochzeit gefeiert.

"Die beiden haben  am 11. Mai 1962 in Suttdorf geheiratet", berichtet Kursana-Direktorin Isabel Breuherr nach der verspäteten Party. Wegen der zuvor noch strengeren Corona-Regeln habe das Ehepaar nicht im Mai sondern erst jetzt im Juli feiern können. "Die Familie Höhne hatte viele Bewohner aus der Einrichtung  zu einem Sektempfang mit Kaffee und Kuchen eingeladen", erzählt Breuherr.

Günther und Inge Höhne leben seit etwas mehr als einem Jahr gemeinsam in der Senioreneinrichtung am Deisterplatz. "Beide haben ein eigenes Einzelzimmer in unterschiedlichen Wohnbereichen. So hat jeder auch die Möglichkeit für einen Rückzug, wenn das Gummiband mal wieder länger wird", sagt Breuherr und schmunzelt.

Das Paar fühlt sich nach eigenen Angaben sehr wohl im Domizil und ist dankbar für die "liebevolle Betreuung und Versorgung". Es sei die richtige Entscheidung gewesen, in die Einrichtung zu ziehen, sind sich die Höhnes einmal mehr einig. Auf die Frage, wer die Hosen in der Ehe anhabe, antworten sie lachend: "Das wechselt sich ab." 

Ihr Mann sei es jedoch gewesen, der einst die Initiative ergriffen habe. Er habe "sehr unspektakulär" den Heiratsantrag gemacht. "Der erste Kuss ging auch auch von ihm aus." Er habe sogar das erste Mal „ich liebe dich“ gesagt. Kennengelernt hatten sie sich einst auf dem Bauernhof der Eltern der späteren Ehefrau: in Otternhagen - ein Ortsteil von Neustadt am Rübenberge. Günther Höhne hatte dort als Maurer gearbeitet. Die Hochzeit sei vor 60 Jahren im kleinen Kreis gefeiert worden:  "Am 11. Mai standesamtlich mit anschließendem Polterabend und dann am 12. Juli kirchlich", erzählt sie.

Später zog es das Ehepaar nach Suttorf - ebenfalls ein Ortsteil von Neustadt. Dort habe das Paar in einem Haus gewohnt, das für die neue Familie mit zwei gemeinsamen Kindern vergrößert worden sei, weiß inzwischen auch Direktorin Breuherr. Enkelkinder haben die Höhnes nicht. Sie arbeitete viele Jahre als Angestellte bei der Post. Der Ehemann verdiente sein Geld als Maurer.

In ihrer Freizeit waren die Höhnes oft gemeinsam aktiv: beim Wandern, beim Kegeln, im Schützenverein und im Sportverein. Ihr Mann leidenschaftlicher Fußballspieler gewesen, erzählt die Seniorin. "Ich hatte den grünen Daumen und war mit Haus und Hof beschäftigt", sagt Inge Höhne.

Auf die Frage nach ihrem Rezept für eine so lange Ehe, listet das Paar gleich eine ganze Reihe von Ratschlägen auf: Man müsse sich viel Vertrauen schenken, viel miteinander reden, zusammen durch die Welt gehen, jeden Tag versuchen, gemeinsam das Beste daraus zu machen, sich jeden Tag lieben, Achtung voreinander haben und sich treu sein, sind sich die Höhnes einig.

Zur Übersicht