Kursana-Mitarbeiterin Sylvia Kutzner (links) und Direktorin Isabel Breuherr (rechts) bedanken sich bei Bärbel Oppermann vom Hospizdienst Aufgefangen für den Gastvortrag beim Angehörigen-Abend. Quelle: Kursana-Pressefoto

 
18.10.2023

Kursana Domizil bietet Angehörigen eine wichtige Plattform

Im Pflegeheim Kursana Domizil Barsinghausen sind nach einer langen Corona-Zwangspause nun endlich wieder Angehörige der Bewohnerschaft mit dem Fachpersonal einen ganzen Abend lang ungezwungen miteinander ins Gespräch gekommen. Die gemeinsamen Treffen sind eine wichtige Austauschplattform.

Endlich wieder einmal ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen, um sich über den Betreuungs- und Pflegealltag auszutauschen - ohne Eile und Zeitnot, sondern in entspannter Atmosphäre: Im Kursana Domizil Barsinghausen sind jetzt nach einer langen Corona-Zwangspause zum ersten Mal wieder im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung Angehörige der Bewohnerschaft mit dem Fachpersonal zusammengekommen.

"Gerade für uns ist es sehr wichtig, sich den Angehörigen regelmäßig gewissenhaft auszutauschen“, sagte Kursana-Direktorin Isabel Breuherr nach dem Neustart erleichtert. Bei den Begegnungen im Alltag komme es oft nur zu kurzen Gesprächen. „Weil wir aber für die Angehörigen als Ansprechpartner da sein wollen, haben wir nach der langen Pause endlich wieder zu unserem ersten Angehörigen-Abend eingeladen“, berichtete Breuherr.

Vor der Pandemie waren die Zusammentreffen in der Senioreneinrichtung laut Direktorin etwa einmal pro Quartal üblich. Auch künftig soll es wieder regelmäßige Angebote geben: „Wir werden auch wieder Angehörige zu Veranstaltungen einladen - in diesem Jahr unter anderem zum Lichterfest und zur Weihnachtsfeier“, sagte Breuherr. Nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen im vergangenen April sei aber zunächst noch etwas Vorsicht und Vorbereitungszeit angebracht gewesen, begründete die Direktorin den Termin für den Neustart. „Ich bin froh, dass die gemeinsamen Treffen und Aktionen nun aber wieder möglich sind“, so Breuherr.

Sie stand beim Angehörigen-Abend nicht allein als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Auch die Pflegedienstleiterin Franziska Schulz und Sylvia Kutzner von der Verwaltung sowie der Qualitätsbeauftragte David Rogalla waren gekommen, um Fragen zu beantworten und Anregungen entgegenzunehmen.

Auf dem Programm stand auch ein Gastvortrag: Die Kursana-Einrichtungsleitung hatte die Koordinatorin Bärbel Oppermann vom Hospizdienst Aufgefangen in Barsinghausen als Referentin eingeladen. Sie informierte die Gäste mit der Direktorin über die Angebote der gemeinsamen Kooperation.

„Im Bedarfsfall erhalten wir palliativmedizinische Unterstützung vom Hospizidienst Aufgefangen“, nannte die Direktorin jetzt noch einmal die wichtigste Botschaft. Die Behandlung von Patienten mit einer fortschreitenden Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung sei wichtig, um für betroffene Bewohner mit viele Liebe und Aufmerksamkeit einen würdevollen Weg sicherzustellen, so Breuherr. Für das Pflegepersonal sei es allerdings heutzutage im beruflichen Alltag nicht immer möglich, für diese Aufgabe auch eine angemessene Zeit aufzubringen. „Deswegen ist es so wichtig für uns, von Aufgefangen externe Unterstützung zu bekommen. Außerdem bietet der Hospizdienst auch Schulungen für Kursana-Fachkräfte an“, sagte Breuherr.

Gastrednerin Oppermann informierte die Angehörigen aber auch über die Bedeutung von Patienten- und Betreuungsverfügungen sowie einer Vorsorgevollmacht. „Es ist wichtig, dass wir in Barsinghausen und Umgebung gut vernetzt sind, um den Bewohnern die bestmögliche Pflege zu geben und den letzten Lebensweg zu schön wie möglich zu gestalten“, fasste Kursana-Direktorin Breuherr eine wichtige Erkenntnis des ersten Angehörigen-Abends zusammen.

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