Die Kräftigung der Muskeln mindert die Sturzgefahr auch bei Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern. Foto: Kursana

 
05.04.2023

Trainieren, um nicht zu stürzen

Auf die Sturzprophylaxe-Gruppe Im Kursana Domizil Donzdorf warteten diese Woche besonders anspruchsvolle Parcours.

Donzdorf. Je beweglicher und sicherer Senioren auf den Beinen sind, desto besser sind sie vor Stürzen geschützt. Deshalb treffen sich im Kursana Domizil regelmäßig am Donnerstag Bewohnerinnen und Bewohner in der Sturzprophylaxe-Gruppe. Unter Anleitung machen sie gezielte Übungen, um Gleichgewicht und Körperwahrnehmung zu erhalten und zu verbessern und die Muskeln zu stärken. Diese Woche erwarteten die Senioren besondere Herausforderungen.

Für die Rollstuhlfahrer hatten die Mitarbeiter ein Zirkeltraining mit Theraband, Vibrationsstab und Kirschkernsäckchen zur Auge-Hand-Koordination aufgebaut sowie Übungen für eine sicheres Aufstehen und Hinsetzen vorbereitet. Bewohner, die einen Rollator nutzen, sollten sich einmal ohne Rollator an einen Parcours wagen: auf ungewohntem Untergrund, einer Matte, laufen, eine Erhöhung übersteigen und eine Trittleiter benutzen, um die Bewegungen besser zu koordinieren. Und, im Einbeinstand einen Ball fangen. Die Bewohner waren sichtlich aufgeregt, versuchten aber, die gestellten Aufgaben umzusetzen. Anschließend waren sie stolz, diese gut bewältigt zu haben, sich aber auch alle einig: „Es war ganz schön anstrengend!“

Übrigens gehört zur Sturzprävention auch die Aufklärung, wie eigenes Verhalten die Gefahr mindern kann. Zum Beispiel, in dem man festes Schuhwerk trägt, für ausreichend Licht sorgt, um Gefahren frühzeitig zu erkennen, oder sorgsam Teppiche auslegt. Auch Hilfsmittel wie zum Beispiel eine Greifzange können helfen, riskante Handlungen vermeiden zu können.

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