Birgit Nitsch (l.) und Christine Brügmann bringen ihre Berufserfahrung im Kursana Domizil Billstedt jetzt als Minijobberinnen in die Pflege der Bewohner ein. ©Kursana

 
02.01.2024

Trotz Ruhestand – ihr Herz schlägt für die Pflege

Auch wenn die Pflegehelferinnen Christine Brügmann (64) und Birgit Nitsch (66) jetzt in Rente gehen, bleiben sie den Bewohnern im Kursana Domizil Billstedt als Minijobberinnen treu

Auch wenn Christine Brügmann (64) und Birgit Nitsch (66) nach dreißig Jahren im Pflegeberuf jetzt in Rente gehen und sich beide auf mehr Freizeit freuen, soll mit ihrer Arbeit als Pflegehelferin noch lange nicht Schluss sein. Da sich beide Frauen noch rundum fit fühlen, wollen sie als Minijobberinnen mit dreißig Stunden im Monat im Kursana Domizil Billstedt weiterarbeiten. „Ich liebe meinen Beruf und arbeite seit 13 Jahren auf demselben Wohnbereich. Meine Bewohner würden mir genauso fehlen wie meine Kolleginnen“, sagt Christine Brügmann. Auch Birgit Nitsch, die sich seit elf Jahren um die demenziell erkrankten Senioren im Haus kümmert, sind nicht nur ihre Bewohner ans Herz gewachsen. „Mit einigen Kolleginnen bin ich inzwischen sogar privat befreundet“, sagt sie.

Die Erkrankung ihres Mannes hat Christine Brügmann bewogen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Die gemeinsame Zeit mit ihm möchte sie genießen, doch ihre Arbeit möchte sie auch nicht missen. „Mir ist der Austausch mit Menschen wichtig“, sagt sie. „In meinem Job kenne ich mich aus, kann eigenständig arbeiten und bekomme Anerkennung. Und ich weiß zu schätzen, dass die Dienstpläne individuell auf uns zugeschnitten werden.“ Fortan wird sie genauso ihre Kollegin Birgit Nitsch das Team an zehn Tagen pro Monat morgens oder abends für je drei Stunden bei der Grundpflege der Bewohner unterstützen.

Da Birgit Nitsch bereits Witwe ist, kann sie den Zuverdienst durch den Minijob gut brauchen. Sie hat sich gleich zu Beginn des Ruhestandes ihren Herzenswunsch erfüllt und sich einen Welpen zugelegt. Jack Russell Terrier „Abby“ darf sie zur Arbeit begleiten, da sie die Kolleginnen bei der Betreuung des Hundes im Dienstzimmer unterstützen. Für ihre demenziell erkrankten Bewohner sind es echte Sternstunden, wenn ihnen Birgit Nitsch mit „Abby“ einen Besuch abstattet. „Durch meine jahrzehntelange Erfahrung wird mir im Haus großes Vertrauen entgegengebracht“, freut sie sich. „Das Miteinander macht mir großen Spaß. Das ist viel besser, als zu Hause zu versauern.“

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