Regelt seine Geschäfte trotz hohen Alters gerne in seinem Appartement in Eigenregie: Frank Criée hat in der Kursana Villa Hannover seinen 103. Geburtstag gefeiert. Quelle: Kursana-Pressefotos

 
12.02.2024

Frank Criée feiert in der Kursana Villa seinen 103. Geburtstag

In der Kursana Villa Hannover hat der Bewohner Frank Criée mit Familienangehörigen und zahlreichen Gästen aus dem Bekanntenkreis seinen 103. Geburtstag gefeiert. Der rüstige Senior lebt schon seit mehr als zehn Jahren in der Villa und schätzt die hohe Aufenthaltsqualität.

Seine Geschäfte regelt Frank Criée trotz seines hohen Alters immer noch gerne in Eigenregie. „Ich suche mir gerade im Internet die Telefonnummer meines Augenarztes heraus“, sagt der rüstige Senior bei der Online-Recherche am Schreibtisch in seinem Appartement der Kursana Villa Hannover. In der Einrichtung an der Zeppelinstraße im Zooviertel hat er erst einen Tag zuvor seinen 103. Geburtstag gefeiert - mit Familienangehörigen und zahlreichen Gästen aus dem Bekanntenkreis. Jetzt gilt Criées Aufmerksamkeit schon wieder der näheren Zukunft: „Möglicherweise werde ich mich nochmal an den Augen operieren lassen, damit ich wieder lesen kann“, sagt er.

Lesen - Zeitungen, Zeitschriften und Bücher: Das ist es auch, was der frühere Immobilienmakler bis vor einigen Wochen noch täglich mit großer Leidenschaft getan hat. „Bestimmt rund vier Stunden pro Tag“, erzählt er. Nun habe sich seine Sehfähigkeit vor einigen Wochen aber deutlich verschlechtert.

Dass er sich mit digitalen Medien bestens auskennt, ist für Criée geradezu selbstverständlich. „Ich war einer der ersten Makler, der mit Computern gearbeitet hat - ich benutze auch noch ein IPad“, sagt Criée. Ohnehin habe er es sich in den vergangenen zwölf Jahren in seinem Appartement in der Villa sehr häuslich eingerichtet. „Ich schätze die hotelartige Atmosphäre sehr und werde auch gut betreut“, lobt er die Aufenthaltsqualität.

Dann klingelt sein Telefon. Den Anruf beendet er mit einem Verweis auf Besuch schnell und höflich, um dann wieder mit seinem Rollator in den Wohnzimmerbereich seines Appartements zurückzukehren.

Criée ist vor zwölf Jahren aus seinem nahe gelegenen Haus - nur etwa einige hundert Meter entfernt - in die Kursana Villa gezogen. In dem Haus lebte er zuvor - nach dem Tod seiner Ehefrau vor 23 Jahren - zunächst alleine und wurde später zehn Jahre lang von einer Haushälterin betreut. „Als sie vor zwölf Jahren ihren Job abgeben wollte, habe ich nicht noch einmal die Haushälterin wechseln wollen und das Haus dann an meinen Sohn abgegeben“, erzählt Criée. Dieses Haus habe er einst vor genau 64 Jahren erworben. Nach zwei schweren Operation entschloss sich der Makler im Ruhestand schließlich dazu, in die Kursana Villa einzuziehen.

Sein 64-jähriger Sohn Ralph ist es auch, der inzwischen den Familienbetrieb leitet. Die Immobilienfirma hatte 1920 dessen Großvater Georg Criée gegründet. „Ich habe auch erst mit 80 Jahren aufgehört als Makler zu arbeiten“, erzählt der 103-jährige Sohn des Firmengründers.

Zur Familie mit französischen Wurzeln zählen auch zwei Neffen von Frank Criée. Sohn Ralph war es, der anlässlich des 103. Geburtstages in der Kursana Villa einen Empfnag für etwa 30 Gäste aus dem Familien- und Bekanntenkreis gab. Zu den Gratulanten zählten auch Vertreter aus dem städtischen Bezirksrat sowie der Region Hannover. „Nachmittags haben wir dann mit zwölf Bewohnern aus dem Haus gefeiert“, erzählt Criée.

Wenn der rüstige Mann ins Plaudern kommt, berichtet er auch von zahlreichen Reisen, seinem ehemaligen Boot in Steinhude und seinem Segelschein: „Ich habe viel von der Welt gesehen“, sagt der 103-Jährige. So sei er etwa unter anderem in die Karibik, nach Florida und an verschiedene Orte rund um das Mittelmeer geflogen und habe dort dann Boote für Segeltouren gechartert. Eine seiner ebenfalls sehr naturverbundenen Leidenschaften früherer Jahre: „Ich habe als Hobby-Imker mehrere Zentner Honig pro Jahr produziert“, erzählt Criée.

Er hat bis vor dem Beginn der Corona-Pandemie auch noch regelmäßig viel mehr und öfter Besuch empfangen. „Ich habe mich zweimal pro Woche mit Bekannten zum Kartenspielen in meinem Appartement getroffen“, sagt Criée. Seine Bridge-Runde sei jedoch nach der Pandemie nicht wieder richtig in Schwung gekommen.

Woran Criée indes unverändert bis heute festhält, ist ein Ritual, das er als ein mögliches Rezept für sein langes Leben beschreibt: „Ich trinke immer noch jeden Abend ein Glas Rotwein.“

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