Bei Kaffee und Kuchen bedankte sich Direktor Kurt Limbacher bei den Schülern für ihr Engagement.

 
01.01.1970

BBS-Schüler engagieren sich für Senioren

Kaiserslautern. Eine Pflegeeinrichtung ist für Jugendliche meist eine fremde Welt, so wie für Senioren ein Club, in dem Teenager und Twens bei House und Elektro-Music chillen. Drei Teenager der Berufsbildenden Schule BBS II in der Martin-Luther-Straße nahe dem Pfalztheater haben jetzt eine unsichtbarer Grenze überschritten und die ältere Generation sowie den Alltag im Kursana Domizil Kaiserslautern kennengelernt.

Marie Strasser, Anette Wesch und Hamid Angar aus der Klasse O 14b der höheren Berufsfachschule der BBS II entschieden sich bei ihrem obligatorischen Abschlussprojekt für den Dialog und die Begegnung von Jung und Alt und ganz konkret für die Kursana Pflegeeinrichtung in der Alex-Müller Straße 88. Dort besuchte das Trio zunächst das Haus mit den knapp 140 Bewohnern einen Tag lang und lernte einige Senioren unter anderem während einer „Spielstunde“ kennen. Die Schüler mussten dabei gleich mit einigen Vorurteilen aufräumen, denn anders als erwartet, gibt es in einem „Altenheim“, in diesem Fall bei Kursana, keine Langeweile, sondern ein vielseitiges Aktivitätenprogramm, bei dem die Bewohner kreativ und sportlich sein oder ihre kognitiven Fähigkeiten trainieren können.

Nach dem Besuch entschlossen sich Marie Strasser, Anette Wesch und Hamid Angar, die Einrichtung mit einem sozialen Projekt zu unterstützen. Die drei jungen Leute backten Kuchen und verkauften diesen bei einem Schulfest. Den Erlös und weitere Spenden überreichten sie jetzt an den Direktor des Kursana Domizils. Kurt Limbacher durfte sich im Beisein vieler Bewohner über einen Betrag von 230 Euro freuen. Anette Wesch, Hamid Angar und Marie Strasser bekamen von allen Seiten Lob und Anerkennung für ihr Engagement und die Einladung, gern mal wieder zu kommen. Als kleines Dankeschön servierte Kursana den Jugendlichen Kaffee und frisch gebackene Waffeln mit Sahne und es gab ein kleines Erinnerungsgeschenk des Hauses.

Mit dem gespendeten Geld wird Direktor Kurt Limbacher neue große Holzbrettspiele anschaffen. Diese finden bei vielen Bewohnern aufgrund der guten Handlichkeit großen Anklang, doch seltsamerweise verschwinden immer mal wieder einige Teile der Spiele.

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