Dieses Wandbild hängt im Format zwei mal drei Meter im Foyer des Kursana Domizils Kürten. Foto: Kursana

 
18.01.2024

Bewegungsförderung durch Biografiearbeit

Welche Filme habe ich gerne gesehen? Wie erinnere ich mich an die erste Mondlandung? Welche Autos habe ich in meinem Leben gefahren? Solche und andere Assoziationen ruft das sogenannte Erinnerungswandbild hervor, dass die Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Angelika Zegelin entwickelt hat. Es zeigt Motive aus Politik, Alltag, Kultur, Sport und Gesellschaft der Jahre 1950 bis 2000. Ein zwei mal drei Meter großer Druck dieses Bildes hängt seit kurzem im Foyer des Kursana Domizils Kürten.

 

Am Donnerstag dieser Woche wurde es von Prof. Dr. Zegelin, die wegen der Witterungslage online zugeschaltet war, offiziell im Kürtener Kursana Domizil vorgestellt.

Frau Prof. Dr. Zegelin bezeichnet es selbst als eine Möglichkeit der Förderung der Bewegung durch Biografiearbeit: „Biografieorientierung dienst als Schlüssel zu kontraktursensibler Pflege und frühzeitiger Bewegungsförderung für Bewohnende in stationären Pflegeeinrichtungen.“

Das Werk kann und soll vor allem bei den älteren Betrachtern Erinnerungen auslösen. Dabei geht es darum, die Darstellungen mit der eigenen Biografie zu verbinden und darüber ins Gespräch zu kommen, mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern, mit Angehörigen oder mit den Mitarbeitenden aus Pflege und Betreuung.

Inspiriert durch die unterschiedlichen Motive, kann der Betrachter seine eigene Vergangenheit Revue passieren lassen und seine Erinnerungen im Gespräch mit anderen Menschen teilen.

Der Weg zu dem Erinnerungsbild fördert zudem die Beweglichkeit und wirkt als Sturz- und Kontrakturprophylaxe.

Das von der Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Zegelin entwickelte Werk wurde von Kunststudentinnen realisiert. Das Projekt in Kürten entstand mit der Unterstützung der VR Bank e.G. Rhein-Berg, für die Tanja Paas bei der offiziellen Vorstellung im Domizil zu Gast war.  

 

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