Maria Wissel freut sich über den Besuch von „Fynn“, den sie bereits gut kennt.

 
02.12.2023

„Fynn“ gibt Impulse und bringt Freude

Mömbris. Es dauert nur ein paar Minuten, da ist das Eis gebrochen, und es zeigt sich eine starke Verbindung zwischen Mensch und Tier. Die Senioren im Kursana Domizil Mömbris sind begeistert und kommen in Bewegung, wenn die Begleithunde des Malteser Hilfsdienstes und ihre Trainerinnen sie besuchen. Hund „Fynn“ und Frauchen Sabine Gallmüller sowie ihre Kolleginnen sind regelmäßig mit ihren ausgebildeten Vierbeinern in der Pflegeeinrichtung zu Gast.

In der Runde der Senioren, die im Gemeinschaftsraum Platz genommen haben, gehen, „Fynn“ und „Watson“ individuell auf die Älteren zu und sie besuchen auch all jene, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, auf ihren Zimmern. Frieda Thomas liegt im Bett und ist begeistert von dem tierisch gut gelaunten Besucher mit dem weichen Fell, der „so süß gucken kann“. Der Hund strahlt Gelassenheit und Harmonie aus. Frieda Thomas freut sich über die Begegnung mit „Fynn“ und hat Vertrauen zu dem Vierbeiner aufgebaut. Die Verbindung ist so harmonisch, dass sich der Begleithund sogar bei ihr auf die Bettdecke legen darf und er das sanfte Streicheln auf dem Rücken genießt. Durch das hautnahe Erlebnis wird der Besuch der Vierbeiner zu einem Gewinn für beide Seiten.

Der Direktor des Kursana Domizils, Michael Mandt, versteht die Begegnung zwischen Mensch und Tier als wertvolle Ergänzung zu anderen Betreuungs- und Pflegeangeboten. „Die Begleithunde schenken den älteren Menschen mehr Lebensfreude. Allein durch die Anwesenheit, aber vor allem durch das Streicheln werden Wahrnehmung, Fein- und Grobmotorik sowie kognitive Fähigkeiten und Konzentration gefördert. Das bringt emotionalen Stabilität, ein besseres Selbstwertgefühl und trägt zu mehr Zufriedenheit bei“, so der Direktor.

Michael Mandt beobachtet, dass die Hunde oftmals auch einen Zugang zu an Demenz erkrankten Senioren finden. „Fynn“ nehme naturgemäß auf der emotionalen Ebene Kontakt zu Menschen auf. Ihm gelinge es, auf Grundlage der sogenannten basalen Stimulation, einem Reiz der Sinne, durch das Berühren des Fells, der feuchten Schnauze oder durch den Blick in die freundlichen Hundeaugen, den Senioren Impulse zu geben, die bei allen für Freude und Entspannung sorgen.
 

Zur Übersicht