Kräuter und Blumen werden jetzt von den Bewohnern im Kursana Domizil eingesetzt und gepflegt. Ein neuer Dachgarten entsteht. Bilder: Kursana

 
08.06.2015

Ein Paradies auf dem Dach

Im Kursana Domizil legen Bewohner und Mitarbeiter gemeinsam eine neue Gartenanlage an.

Ein kleines Paradies entsteht auf der Dachterrasse des Kursana Domizils: „Der Garten, ein wunderbarer Ort, der unsere Sinne weckt“ lautet der Titel eines Anfang 2015 von Sozialpädagogin Sabine Arnold-Engels gestarteten Projekts, an dem sich zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter beteiligen. „Ein echtes Kleinod“ soll die Grünanlage hoch über den Wohnbereichen der Senioreneinrichtung werden, sagt die Initiatorin. In Blumenkästen werden Kartoffeln, Zwiebeln, Erdbeeren, Schnittlauch, Kapuzinerkresse und viele bunte Sommerblumen wachsen, ein Duftgarten ist geplant, attraktiv nicht nur für Menschen, sondern auch für Schmetterlinge. Entspannung pur soll die grüne Oase den Besuchern bieten, aber auch ungewöhnliche Einblicke in die Natur ermöglichen. Sogar an Feinschmecker ist gedacht: Zu den angebauten Kräutern gehört auch der Schnittlauch. „Das große Beet wird mit einer Schere ausgestattet, so dass Bewohner vor dem Mittagessen hier ihren frischen Schnittlauch selbst ernten können“, sagt Sabine Arnold-Engels. Sorgfältig vorbereitet wird das Projekt schon seit Anfang des Jahres mit zahlreichen Angeboten in der Beschäftigungstherapie. Besuche von Gärtnereien und Einkäufe auf Märkten gehören ebenso dazu wie Dia-Vorträge über die heimische Natur, Ausflüge und das Sammeln von Wildkräutern. Viele Senioren kennen sich da schon gut aus: Schließlich wurden Brennnesseln, Sauerampfer oder Huflattich schon in der „guten alten Zeit“ geerntet – ob als Heilmittel oder einfach als schmackhafte Nahrungsergänzung. Es gilt aber nicht nur Wissenswertes über Kräuter zu erfahren: Sie werden auch gleich verkostet. Zum Beispiel in Form von Kräuterquark mit Pellkartoffeln. Aktiv und mit viel Freude beteiligen sich die Senioren am Projekt. „Eine Hauptintention ist es, den Bewohnern vertraute Tätigkeiten anzubieten“, sagt Sabine Arnold-Engels. Viele positive Auswirkungen können sich dabei einstellen: Das Gedächtnis wird trainiert, die Senioren bewegen sich im Freien, finden Interesse an der Natur und der sinnvollen Beschäftigung. Gestärkt wird auch das soziale Miteinander: Es entstehen Gruppen, Bewohner werden in Interessengruppen zusammengeführt. Schon zu Beginn wurden die Senioren einbezogen: Es gab Treffen mit Gartenliebhabern, in Gesprächskreisen wurden Gartentipps diskutiert und in der Heimzeitung veröffentlicht. Und natürlich wurden schon etliche Schalen und Kästen bepflanzt. „Auch demente Senioren gehen dabei sehr konzentriert und mit viel Freude ans Werk“, berichtet Sabine Arnold-Engels. „Die vertrauten Tätigkeiten geben ihnen Sicherheit und Anerkennung.“ Sie übernehmen dann auch gern die weitere Pflege ihrer Pflanzen, gießen oder zupfen regelmäßig verblühte Blüten aus. Noch handfester beteiligen sich einige Männer am Projekt: Zusammen mit Sabine Arnold-Engels sowie der Ergotherapeutin und Praktikantinnen bauen Bewohner einen Pflanztisch aus Holz. Er wird von Rollstuhlfahrern unterfahrbar und mit einem Stufenbeet ausgestattet sein. „Angedacht ist, dass hier einmal Kohlrabi, Karotten und Salate geerntet werden können“, sagt die Projektleiterin. Die Vorfreude auf die leckeren Genüsse ist bei manchen schon groß.

Ein kleines Paradies entsteht auf der Dachterrasse des Kursana Domizils: „Der Garten, ein wunderbarer Ort, der unsere Sinne weckt“ lautet der Titel eines Anfang 2015 von Sozialpädagogin Sabine Arnold-Engels gestarteten Projekts, an dem sich zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter beteiligen.

„Ein echtes Kleinod“ soll die Grünanlage hoch über den Wohnbereichen der Senioreneinrichtung werden, sagt die Initiatorin. In Blumenkästen werden Kartoffeln, Zwiebeln, Erdbeeren, Schnittlauch, Kapuzinerkresse und viele bunte Sommerblumen wachsen, ein Duftgarten ist geplant, attraktiv nicht nur für Menschen, sondern auch für Schmetterlinge. Entspannung pur soll die grüne Oase den Besuchern bieten, aber auch ungewöhnliche Einblicke in die Natur ermöglichen. Sogar an Feinschmecker ist gedacht: Zu den angebauten Kräutern gehört auch der Schnittlauch. „Das große Beet wird mit einer Schere ausgestattet, so dass Bewohner vor dem Mittagessen hier ihren frischen Schnittlauch selbst ernten können“, sagt Sabine Arnold-Engels.

Sorgfältig vorbereitet wird das Projekt schon seit Anfang des Jahres mit zahlreichen Angeboten in der Beschäftigungstherapie. Besuche von Gärtnereien und Einkäufe auf Märkten gehören ebenso dazu wie Dia-Vorträge über die heimische Natur, Ausflüge und das Sammeln von Wildkräutern. Viele Senioren kennen sich da schon gut aus: Schließlich wurden Brennnesseln, Sauerampfer oder Huflattich schon in der „guten alten Zeit“ geerntet – ob als Heilmittel oder einfach als schmackhafte Nahrungsergänzung. Es gilt aber nicht nur Wissenswertes über Kräuter zu erfahren: Sie werden auch gleich verkostet. Zum Beispiel in Form von Kräuterquark mit Pellkartoffeln.

Aktiv und mit viel Freude beteiligen sich die Senioren am Projekt. „Eine Hauptintention ist es, den Bewohnern vertraute Tätigkeiten anzubieten“, sagt Sabine Arnold-Engels. Viele positive Auswirkungen können sich dabei einstellen: Das Gedächtnis wird trainiert, die Senioren bewegen sich im Freien, finden Interesse an der Natur und der sinnvollen Beschäftigung. Gestärkt wird auch das soziale Miteinander: Es entstehen Gruppen, Bewohner werden in Interessengruppen zusammengeführt. Schon zu Beginn wurden die Senioren einbezogen: Es gab Treffen mit Gartenliebhabern, in Gesprächskreisen wurden Gartentipps diskutiert und in der Heimzeitung veröffentlicht. Und natürlich wurden schon etliche Schalen und Kästen bepflanzt. „Auch demente Senioren gehen dabei sehr konzentriert und mit viel Freude ans Werk“, berichtet Sabine Arnold-Engels. „Die vertrauten Tätigkeiten geben ihnen Sicherheit und Anerkennung.“ Sie übernehmen dann auch gern die weitere Pflege ihrer Pflanzen, gießen oder zupfen regelmäßig verblühte Blüten aus. Noch handfester beteiligen sich einige Männer am Projekt: Zusammen mit Sabine Arnold-Engels sowie der Ergotherapeutin und Praktikantinnen bauen Bewohner einen Pflanztisch aus Holz. Er wird von Rollstuhlfahrern unterfahrbar und mit einem Stufenbeet ausgestattet sein. „Angedacht ist, dass hier einmal Kohlrabi, Karotten und Salate geerntet werden können“, sagt die Projektleiterin. Die Vorfreude auf die leckeren Genüsse ist bei manchen schon groß.


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