Bewohnerin Ursula Schulze im Kursana Domizil Aurich kümmert sich mit Kirsten Gerdes, Leiterin der Sozialen Betreuung, um die Pflege der Küchenkräuter im Hochbeet. ©Kursana

 
19.09.2022

Bewohner genießen Gartenarbeit

Kirsten Gerdes, die neue Leitung der sozialen Betreuung, gestaltet gemeinsam mit den Bewohnern aus dem Kursana Domizil Aurich das Hochbeet mit Kräutern.

Ursula Schulze hatte ihr Leben lang große Freude am heimischen Garten. Wenn sich die Seniorin heute zusammen mit anderen Bewohnern im Kursana Domizil Aurich um die Pflege der beiden selbst bepflanzten Hochbeete kümmert, ist sie in ihrem Element: Regelmäßig zupft sie das Unkraut aus den Küchenkräutern, gießt die Pflanzen und bringt frisch geschnittene Petersilie, Schnittlauch oder Dill zum Verfeinern der Speisen in die Küche. Neben der Gartenarbeit genießt sie dabei die Gespräche mit den Mitbewohnern.

„Es ist schön zu erleben, wie groß die Freude der Bewohner darüber ist, sich einbringen zu können“, sagt Kirsten Gerdes, die vor drei Monaten die Leitung der Sozialen Betreuung in der Senioreneinrichtung übernommen hat. Für die 38-jährige Auricherin ist es die erste Leitungsposition nach einem erfolgreich absolvierten Masterstudium in Sozialer Arbeit, bei dem sie erforscht hat, wie sich der Zusammenhalt in Gruppen stärken lässt. „Mir ist wichtig, mit meinem Team und den Senioren auf Augenhöhe zu arbeiten“, sagt sie.

Der Wunsch, mit Senioren zu arbeiten, kam bei Kirsten Gerdes bei einem Praktikum in einer Pflegeeinrichtung vor sechs Jahren auf. Danach studierte sie Pädagogik in Oldenburg und den Masterstudiengang „Soziale Arbeit und Gesundheit im Kontext sozialer Kohäsion“ in Emden. Beim Vorstellungsgespräch im Domizil gefiel ihr der Gestaltungsspielraum, ein eigenes Konzept für die Arbeit mit den Bewohnern entwickeln zu können.

Unter anderem liegt Kirsten Gerdes am Herzen, den Bewohnern mehr Kontakt zu Vierbeinern zu ermöglichen. Derzeit bringt ein Mitarbeiter am Wochenende seine Hunde mit und besucht gezielt Tierfreunde im Haus. Und noch im September werden die Senioren erstmals „Pferdebesuch“ im Garten des Domizils empfangen und das Tier nach Herzenslust füttern und streicheln dürfen.

Zur Übersicht