Rieka Peters von der Berufsbildenden Schule Aurich und Bewohner Hartwig Foken (67) aus dem Kursana Domizil Aurich hatten beim gemeinsamen Pommes-Essen ihren Spaß. ©Kursana

 
11.02.2018

Jung und Alt genießen „Pommes rot-weiß“

Die Schüler der Berufsbildenden Schule erfüllten den Bewohnern aus dem Kursana Domizil Aurich einen Herzenswunsch.

Oft sind es kleine, unspektakuläre Dinge, mit denen man einem anderen Menschen eine Riesenfreude bereiten kann. Als die Schüler der Berufsbildenden Schule Aurich, die seit dem letzten Jahr ihre Projekttage im Kursana Domizil Aurich verbringen, den Bewohnern einen Herzenswunsch erfüllen wollten, baten die Senioren: „Dann geht mit uns mal richtig Pommes essen!“

„Kartoffeln sind ja so etwas wie die Nationalspeise der Ostfriesen“, sagt Heike Ravenschlag, Leiterin der sozialen Betreuung, schmunzelnd. „Unsere Bewohner lieben Kartoffeln, in welcher Form auch immer sie zubereitet wurden. Da man aber für so viele Menschen gleichzeitig keine knusprigen  Pommes Frites auf den Tisch bringen kann, fehlen sie im Domizil auf dem Speisezettel.“ Weil über 50 Senioren am Ausflug mit gemeinsamem Mittagessen teilnehmen wollten, fanden sogar zwei Fahrten für Jung und Alt ins Kneipenrestaurant „Pinte“ in der Auricher Innenstadt statt.

„Ich war begeistert, wie gut die Schüler die Ausflüge organisiert haben“, sagt Heike Ravenschlag. „Sie haben nicht nur daran gedacht, ein Café mit behindertengerechter Toilette auszusuchen, sondern den Ablauf mit dem Wirt prima abgesprochen: Alle Bewohner bekamen ihre Pommes Frites seniorengerecht in tiefen Tellern mit Extraschälchen für Ketchup und Mayonnaise.“ An den Vierer- oder Sechsertischen, auf die sich Jung und Alt verteilten, kamen bei „Pommes rot-weiß“ in gemütlicher Atmosphäre rege Gespräche auf. „Die Schüler konnten unsere Senioren sogar davon überzeugen, dass man Pommes stilecht am besten mit den Fingern isst“, erzählt Heike Ravenschlag, die immer wieder die Aufgeschlossenheit der diesjährigen BBS-Schüler aus dem Bereich Hauswirtschaft und Pflege mit Schwerpunkt „Persönliche Assistenz“ hervorhebt. „Am Ende waren unsere Bewohner alle richtig selig.“

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