Bei den Senioren stehen Musik und Tanz ganz oben auf der Wunschliste

Im Kursana Domizil Bad Lauterberg wird regelmäßig mit verschiedenen Musikern ausgelassen gesungen, geschunkelt und getanzt

„Musik ist Trumpf“ - so lautet der Titel einer bekannten Fernsehsendung aus den Siebzigerjahren mit dem legendären Moderatoren Peter Frankenfeld. Auf das Unterhaltungsprogramm in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Bad Lauterberg ist dieser Titel Jahrzehnte später aber auch bestens zugeschnitten. Schlagerlieder, miteinander singen, schunkeln und tanzen: Das steht auch bei den Bewohnern im Haus Lukas immer wieder ganz oben auf der Wunschliste. Nicht zuletzt deshalb hat die Einrichtungsleitung auch jetzt wieder keine Wünsche offengelassen und im vergangenen Monat mit gleich drei musikalischen Aktionen für ausgelassene Stimmung in der Einrichtung an der Sebastian-Kneipp-Promenade gesorgt.

Zunächst war es dort bereits Ende Mai der Entertainerin Heidi Hedtmann vorbehalten, die Senioren in Schwung zu bringen. Dass dies funktioniert, darauf konnte sich die Kursana-Direktorin Stefanie Schomburg verlassen. „Sie war ja schon das zweite Mal bei uns“, sagte Schomburg nach dem Konzert. Zuvor hatte Hedtmann ihrem Ruf alle Ehre gemacht. „Die jodelnde Stimme aus dem Sauerland erobert die Menschenherzen der Welt“, so heißt es auf der Internetseite der Entertainerin. Beim musikalischen Nachmittag im Haus Lukas trug sie dann – ganz nach dem Geschmack des Publikums – Schlager wie „Tulpen aus Amsterdam“, „Griechischer Wein“ und „Ein Schiff wird kommen“ vor. Es wurde gemeinsam laut gesungen und alle Bewohner waren mit vollem Körpereinsatz beim Schunkeln und Tanzen dabei“, berichtete Direktorin Schomburg.

Dass die Veranstaltung sehr gut ankam, bestätigten die Bewohner schon während des Auftritts der Sängerin. "Die Frau hat eine wunderschöne Stimme, es gefällt mir sehr", sagte Ursula Holze. Für Gerhard Schinkel war es „ein romantischer Nachmittag."

Gute Laune war im Kursana Domzil auch etwa zwei Wochen später angesagt. Die Einrichtungsleitung hatte den Künstler Thomas Rothfuß zu einer Aktion im Stil der legendären ZDF-Hitparade eingeladen. Das Programm erwies sich als Volltreffer: „Du kannst nicht immer Siebzehn sein“, „Ein bisschen Frieden“: mit Stücken wie diesen eroberte Rothfuß schnell sein Publikum: „Die Stimmung war sehr gut, die Bewohner haben mitgesungen und geschunkelt“, berichtete Direktorin Schomburg später zufrieden. Der Künstler habe auch Werke des legendären Komikers Heinz Erhardt vorgetragen. Die Resonanz auf das erste Gastspiel von Rothfuss sei so gut gewesen, dass die Bewohner um eine Neuauflage gebeten hätten. Nicht nur für Ursula Beckmann war es „ein sehr schöner Nachmittag“. Eine weitere Bewohnerin fasste die einhellige Meinung passend zusammen. „Das war richtig toll. Diese Lieder bleiben in Erinnerung, danach haben wir früher getanzt.“

Fünf Tage später war der Erfolg des Alleinunterhalters Joachim Hohls bei seinem erneuten Gastspiel im Haus Lukas keine Überraschung. „Er hat Lieder auf seiner Quetschkommode gespielt. Die Bewohner konnten die Stücke sogar mit seinen mitgebrachten Rasseln begleiten“, sagte Schomburg am Abend nach dem Konzert. Dass Hohls die Reihe seiner Besuche im Kursana Domizil fortsetzen soll, darüber seien sich die Senioren einig gewesen.