Im Kursana Domizil Bad Lauterberg: Die Bewohnerschaft freut sich über die regelmäßigen Besuche der neuen Ehrenamtlichen Franka Korte (rechts). Quelle: Kursana-Pressefoto
„Sie stand einfach vor der Tür und hat gefragt, ob sie sich bei uns ehrenamtlich engagieren könne.“ So beschreibt den ersten Kontakt mit der neuen Ehrenamtlichen jetzt Jonas Günther, der Direktor des Kursana Domizils Bad Lauterberg. Kurz nach der ersten Begegnung war es dann nach einer Abstimmung mit der sozialen Betreuung bereits so weit: Im Pflegeheim an der Sebastian-Kneipp-Promenade ist nun die 52-jährige Franka Korte regelmäßig in ihrer Freizeit als Freiwillige im Einsatz. Sie geht mit Seniorinnen und Senioren aus dem Pflegeheim spazieren oder plaudert mit den älteren Menschen bei Kaffee und Kuchen.
"Um alten Menschen etwas Abwechslung zu bieten, habe ich mich entschlossen, immer mal wieder für Frohsinn zu sorgen“, sagt die noch berufstätige Bankbetriebswirtin Korte. Für Kursana-Direktor Günther ist ihr freiwilliges Engagement nicht nur ein Vorzeigebeispiel, sondern auch eine Premiere. „Sie ist bei uns im Domizil die bislang erste und einzige ehrenamtliche Betreuungsunterstützung“, sagt der Einrichtungsleiter.
Die 52-jährige Korte stammt ursprünglich aus der Nähe von Bremervörde im Elbe-Weser-Dreieck, wohnt aber inzwischen seit drei Jahren in Bad Lauterberg und ist mit ihrer Frau Felica verheiratet. Zwei- bis dreimal pro Woche gehe Korte nun ihren ehrenamtlichen Einsätzen im Kursana Domizil nach, berichtet der Direktor. Im Vorfeld der Besuche werde jeweils mit der kommissarischen Betreuungsleitung Matthias Jünke geeignete Termine abgestimmt.
„Um sich besser kennenzulernen, werden ihr feste Senioren zugeteilt – besonders geeignet sind Personen, die nur noch wenige Angehörige und Kontakte haben, damit sie über den Alltag in einer Pflegeeinrichtung hinaus noch weitere soziale Anbindungen entwickeln können“, sagt Direktor Günther. Er nennt weitere Einsatzgebiete der neuen Helferin: „Rätsel- und Gesprächsrunden, Unterstützung bei Besorgungen, vorlesen von Büchern sowie das Spielen von Gesellschaftsspielen mit den Senioren.“
Die neue Ehrenamtliche beschreibt ihre Motivation für die freiwilligen Einsätze: „Eine Fahrt mit dem Rollstuhl durch den Kurpark oder ein kleiner Schwatz bei Kaffee und Kuchen kann bei den älteren Menschen so manchen Trübsinn vertreiben“, sagt Korte. Sie selbst finde auch in ihrer Freizeit regelmäßig einen guten Ausgleich zum gewöhnlichen beruflichen Alltag: „Meine Hobbys sind Kegeln und Motorradfahren“, erzählt Korte.
Für Direktor Günther ist die neue Ehrenamtliche ein Glücksfall: „Es ist toll, wenn sich Menschen so einbringen und sich in ihrer Freizeit sozial engagieren“, ist Günther voll des Lobes. Auch bei den Seniorinnen und Senioren kommen die Treffen mit der 52-jährigen Besucherin sehr gut an: „Sie sind sehr froh über die Abwechslung und über eine neue Bezugsperson“, berichtet der Direktor.
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