Gymnastikgruppe bringt Senioren in Schwung

Im Kursana Domizil Bad Lauterberg ist das regelmäßige Angebot der Gymnastikgruppe bei den Bewohnern sehr beliebt.

Bewegung zu musikalischen Klängen und dazu auch noch Training für die Gehirnzellen: In der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Bad Lauterberg sind es nicht nur besondere Konzerte und Ausflüge, die bei den Bewohnern das Freizeitprogramm so beliebt machen. Auch im täglichen Betreuungsalltag werden die Senioren bestens unterhalten. "Vor allem die Gymnastikgruppe wird von vielen Bewohnern sehr geschätzt. Deshalb findet sie auch zweimal wöchentlich statt", nennt Miriam Heß, die Leiterin der sozialen Betreuung, ein Beispiel.

Warum dieses regelmäßige Angebot bei den Bewohnern so hoch im Kurs steht, begründet die Kursana-Mitarbeiterin auch mit dem fürsorglichen Gesamtablauf: Die Gruppe werde von einem Alltagsbegleiter geleitet, der schon morgens durch die Wohnbereiche laufe und die Bewohner an die Übungseinheiten erinnere. Jüngst sei es der Mitarbeiter Ulf Saatze gewesen. "Manche Senioren holt er dann später auch aus dem Zimmer ab und begleitet sie nach unten in den großen Aufenthaltsbereich", beschreibt Heß den Zusatzservice.

Auch jetzt hatte Alltagsbegleiter Saatze nach dem Abschluss der Übungseinheit wieder viel zu erzählen: „Zuerst gab es Aufwärmübungen, danach Dehn- und Streckübungen, gefolgt von einem Hauptteil mit Übungen zur Rumpfstabilität und Übungen zum Muskelaufbau“, gab er einen kleinen Einblick in das Bewegungsprogramm. Doch damit nicht genug. Saatze verknüpft die Übungen auch immer mit Hintergrundmusik. „Da macht das Bewegen gleich viel mehr Spaß“, begründete er das Begleitprogramm.

Für ihn ist es aber auch wichtig, dass die Senioren geistig in Schwung bleiben. Deshalb verknüpft der Alltagsbegleiter einige Übungen auch mit Gedächtnistraining. „Wir haben uns einen Ball zugeworfen und jeder musste dann nach dem Alphabet ein Tier nennen. Nach der Buchstabenrunde wurden dann Pflanzen gesucht“, erläuterte Saatze eine der Zusatzaufgaben in der Gymnastikgruppe.

Bei den Bewohnern kommt die Kombination aus körperlichen und geistigen Übungen immer gut an. „Da muss man die grauen Zellen anstrengen“, sagte Ingrid Langer nach dem Training. Die Teilnehmer verweisen auch auf einen Effekt für das Zwerchfell - weil bei den Treffen regelmäßig viel gelacht wird.  "Helga Beuermann nannte beim Buchstaben U das Wort Unkraut, was für einen herzhaften Lacher in der ganzen Runde sorgte", berichtete der Alltagsbegleiter jetzt selbst äußerst amüsiert.

Die Bewohner zeigen sich wegen des perfekten Gesamtpakets regelmäßig sehr dankbar: Auch jetzt gab es für den Alltagsbegleiter und eine Ergotherapie-Schülerin im Praktikum von der ganzen Runde wieder Applaus. „Das hab ich auch noch nicht erlebt“ staunte die Schülerin.