Rege Diskussionen gab es auf der Informationsveranstaltung im Haus Lukas zum Pflegestärkungsgesetz. Foto: Springborn-Aschoff

 
30.06.2015

Mehr Betreuer - bessere Pflege

Rege Diskussionen auf Informationsveranstaltung im Haus Lukas zum Pflegestärkungsgesetz.

Bad Lauterberg.  Was hat sich eigentlich mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz, das seit Anfang des Jahres wirksam ist, verändert? Wir wirkt sich das konkret für meine Mutter oder meinen Vater aus, die in einem Altenheim leben? Fragen, die von Angehörigen und Interessierten immer wieder gestellt werden und deshalb auch am Freitag Thema einer Informationsveranstaltung im Kursana-Domizil Bad Lauterberg, Haus Lukas, waren. Direktorin Renate Springborn-Aschoff informierte zu Beginn über die Neuerungen des Gesetzes,  das die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausweitet und die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen erhöht. Im Haus Lukas stieg die Zahl der Betreuungskräfte von 5 auf nunmehr 9. „Natürlich sind mehr Beschäftigte wichtig, aber eigentlich noch mehr die Qualität ihrer Arbeit.  Jeder Mitarbeiter, der beispielsweise als Alltagsbegleiter im Haus Lukas arbeitet, hat eine spezielle Ausbildung durchlaufen. Alle Mitarbeiter im Sozialen Dienst sind zudem verpflichtet, 16 Stunden Fortbildung im Jahr zu absolvieren.“

 Im weiteren Verlauf dieser Informationsveranstaltung stellte Gabi Reimann die Abteilung Soziale Betreuung  vor. Anhand von vielen praktischen Beispielen wurde von Lilli Bals und Martina Günther speziell die Umsetzung der Alltagsbegleitung im Kursana Domizil erläutert. Die Gäste wurden aktiv mit einbezogen, und sie erlebten mit,  wie das Gedächtnistraining angeboten wird, mit welchen spielerischen Mitteln  körperliche Fitness erhalten und gefördert werden kann. Es wurde aber auch über sehr einfache Mittel gesprochen, mit denen man eine große Wirkung erzielen kann.  So sind In den Wohnbereichen Tafeln angebracht, worauf Angehörige und Freunde erkennen können, wann welche Beschäftigung stattfindet. Sie können so ihre Besuche besser planen,  damit ihnen vom Vater oder der Mutter nicht gesagt wird: "Ich habe jetzt keine Zeit, komm` später wieder."

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