Bewohnerin Ingrid Langer (von links) kauft am mobilen Kiosk bei den Alltagsbegleiterinnen Ramona Craul und Carena Gesche ein - gemeinsam mit Thea Walther. Quelle: Kursana-Pressefoto

 
22.03.2022

Senioren erledigen Einkauf vor der Wohnungstür

In der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Bad Lauterberg kündigt sich ein mobiler Kiosk ganz klassisch mit Glockengeläut an.

Viele der Senioren kennen das typische Geläut noch aus vergangenen Zeiten - und zwar von der Ankunft des einst immer dicht umringten Eiswagens auf den Straßen der ländlichen Heimatdörfer. Im Kursana Domizil Bad Lauterberg ist das Prinzip ähnlich - nur ist es ein mobiler Kiosk, der sich in den einzelnen Wohnbereichen ankündigt, wenn die Glocke läutet. Auch der Effekt erinnert an frühere Zeiten: Im Haus Lukas ist der Andrank am Kiosk nicht selten groß, wenn das Geläut in den Räumen an der Sebastian-Kneipp-Promenade eingesetzt hat.

"Unser fahrbarer Kioskwagen wird zweimal pro Woche von unseren Betreuungskräften über alle Wohnbereiche des Hauses gefahren", berichtet Miriam Heß, die Leiterin der sozialen Betreuung. Das Startsignal für den unmittelbar bevorstehenden Verkaufsbeginn sei die unüberhörbare Glocke. "Die Bewohner wissen auch ganz genau, an welchen Tagen sie etwas einkaufen können", erzählt die Kursana-Mitarbeiterin.

Die Leitungskraft verweist angesichts des überschaubar großen Wagens auf das durchaus umfangreiche Sortiment mit Waren und Produkten des alltäglichen Bedarfs: "Dazu gehören unter anderem Zahnpasta, Duschgel, Shampo und Deo. Es gibt aber auch Süßigkeiten und herzhafte Knabbersachen wie Kekse, Schokolade oder Salzstangen", zählt Heß auf. Im Angebot seien außerdem Getränke: "Orangensaft und mal eine Flasche Bier haben wir auch im Sortiment", berichtet die Kursana-Mitarbeiterin.

Was überrascht: Beim Einkaufsservice unmittelbar vor der eigenen Haustür fallen die üblichen Supermarktpreise an - ohne Servicezuschlag: "Wir beziehen die Pflegeprodukte und Lebensmittel vom örtlichen Rewe-Markt, der von Matthias Weitzel betrieben wird", sagt Heß. Die Zusammenarbeit funktioniere bestens, sagt die Kursana-Mitarbeiterin und zeigt sich dankbar. "Wir bestellen per Fax und das Rewe-Team liefert uns die Sachen direkt bis ins Haus", beschreibt sie das Kooperationsprinzip. Das Domizil kaufe die Produkte dann ein und gebe sie für den gleichen Preis an die Bewohner weiter.

Zum Kursana-Einkaufsservice zählt sogar ein hygienekonformer und bargeldloser Zahlungsverkehr: "Unsere Bewohner suchen sich die benötigten Sachen aus und wir buchen es von ihrem Taschengeldkonto ab", sagt Heß. Was sie abschließend betont: "Wenn mal jemand außerhalb der Kiosk-Tage etwas benötigt, ist das natürlich auch kein Problem."

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