Die Bewohnerinnen und das Personal haben beim gemeinsamen Pflücken und Zubereiten der Marmelade jede Menge Spaß. Quelle: Kursana-Pressefotos

 
29.06.2021

Senioren geben für ihr leckeres Fruchtgelee Bestnoten

Im Kursana Domizil bereiten die Bewohner Holunderblütenmarmelade zu.

Ein prächtig blühender Holunderbusch hat jetzt den Bewohnern der Seniorenenrichtung Kursana Domizil Bad Lauterberg zunächst eine unterhaltsame Gemeinschaftsaktion und anschließend ein Geschmackserlebnis der ganzen besonderen Art beschert. "Holunderblütengelee hat meine Mutter schon früher immer gekocht, deshalb konnte nicht mehr an dem blühenden Strauch vor dem Haus Lukas vorbeilaufen, ohne etwas daraus zu machen", berichtet Miriam Heß, die Leiterin der Sozialen Betreuung. Die Kursana-Mitarbeiterin zögerte nicht lange:  "Also gab es eine Einladung für alle Bewohner, gemeinsam mit dem Betreuungspersonal Holunderblütengelee zu kochen", sagt Heß.

Bei den Senioren kam diese Idee sehr gut an: "An einem wirklich heißen Nachmittag wurden die Holunderblüten von Bewohnerinnen gepflückt", erzählt Heß. Sie hebt Waltraud Müller und Ursula Diedrich hevor: "Die beiden Damen haben trotz etwa 30 Grad Celsius beim Pflücken viel Geschick bewiesen." Anschließend seien die Blüten von weiteren Teilnehmerinnen voller Tatendrang gesäubert sowie in Apfelsaft und Weißwein mit etwas Zitrone eingelegt worden. "Das Ganze musste dann über Nacht in der Kühlung durchziehen und wurde am nächsten Nachmittag von den Bewohnerinnen weiter zu Gelee verarbeitet", berichtet die Kursana-Mitarbeiterin.

Sie hebt wieder einer Bewohnerin als besonders eifrig hervor:  Martha Koch habe die benötigte Gelierzuckermenge errechnet - und dann grünes Licht gegeben:  „Ja, es können alle fünf Pakete Gelierzucker rein“, lautete die Anweisung. Zwei Tage später war dann für die Kochgruppe noch Feinarbeit angesagt: "Die gut 30 Marmeladengläser wurden noch mit schönen Servietten aufgehübscht", erzählt Heß.

Trotzdem gab es bei den fleißigen Köchinnen auch Verwunderung. Denn: An den beiden vorangegangenen Wochenendtagen waren laut Heß von den ursprünglich fast 30 Gläsern auf geheimnisvolle Art bereits einige verschwunden: „Da scheint es einigen schon geschmeckt zu haben“ kommentierte Bewohnerin Diedrich den Gläserschwund augenzwinkernd. Also entschied sich auch die Produktionsgruppe für eine Geschmacksprobe. "Volle Punktzahl", bewerteten alle Teilnehmerinnen das Geschmackerlebnis einstimmig.

Bewohnerin Ruth Reimann regte laut Kursana-Mitarbeiterin Heß eine Wiederholung der Aktion an: angesichts des reißenden Absatzes - und, um einen Teil der bereits fertigen Marmelade in der Nachbarschaft zu verteilen. "So können wir uns für die Geduld und die entstandenen Strapazen während unserer Trocknungs- und Renovierungsarbeiten bedanken", erläutert Heß den Hintergrund. Sie berichtet: "Die Arbeiten nach unserem Wasserschaden gehen gut voran."

Von einem großen Fortschritt berichtet Hess wenig später auch hinsichtlich einer Nachschubbestellung: "Wir hatten nämlich auch für die vielen Anwohner zu wenig Marmeladengläser, deshalb hat Pflegefachkraft Daniela Pfeiffer zu Hause nochmal 30 Gläser zum Verteilen gekocht", lobte Kursana-Mitarbeiterin Hess das Engagement ihrer Kollegin.

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