Im Haus Lukas freuen sich das Personal und die Bewohnerschaft über den Wegfall der Masken- und Testpflicht. Quelle: Kursana-Pressefotos

 
06.03.2023

Senioren und Fachkräfte können sich wieder unverhüllt anlächeln

Im Kursana Domizil Bad Lauterberg freuen sich die Bewohnerschaft und die Pflegekräfte über das Ende der Maskenpflicht. Auch tägliche Corona-Schnelltests sind nicht mehr vorgeschrieben.

Endlich wieder in lächelnde Gesichter schauen, endlich wieder ohne Mund-Nasen-Schutz einander anstrahlen - und auch endlich keine täglichen Schnelltests mehr, bevor Gäste ihre Angehörigen und Freunde treffen können. Im Kursana Domizil Bad Lauterberg jubeln die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch das Personal über das Ende der Masken- und Testpflicht. Seit dem 1. März müssen in Alten- und Pflegeheimen laut Infektionsschutzgesetz nur noch Gäste eine FFP2 Maske tragen - bis zum bis zum 7. April. "Wir freuen uns alle sehr über die Lockerungen", sagt Kursana-Mitarbeiterin Kerstin Klauenberg, die Leiterin der sozialen Betreuung.

Sie spricht stellvertretend für die gesamte Bewohnerschaft und Belegschaft im Haus Lukas an der Sebastian-Kneipp-Promenade. "Nach drei Jahren Maskenpflicht ist diese Lockerung eine große Erleichterung", sagt Klauenberg. Vor allem aus dem Kreis der Bewohner war in den vergangenen drei Jahren immer wieder beklagt worden, dass Mimik und Gestik von Mitarbeitern gar nicht zu erkennen gewesen seien. Besonders bei neuen Angestellten hätten die Seniorinnen und Senioren gar nicht gewusst, wie deren Gesichter überhaupt aussehen würden.

"Vermummte Gesichter wirken ja auch irgendwie beängstigend", bestätigt eine Bewohnerin. Man habe doch schließlich den Wunsch, eine Person richtig kennenzulernen und sich nicht nur vorzustellen, wie der Mensch unter der Maske aussehen könnte.

Was für Bewohnerinnen und Bewohner in Senioreneinrichtungen erschwerend hinzukommt: Weil das Gehör im Alter nachlässt, war das Personal mit Masken akustisch oft nur sehr schlecht zu verstehen.
"Wir freuen uns sehr, dass wir wieder das Lächeln der Angestellten sehen können, denn das zaubert uns auch ein Strahlen ins Gesicht", fasst eine Seniorin die einhellige Meinung zusammen. Nun sei es auch endlich wieder möglich, mit Bewohnern aus anderen Wohnbereichen zusammenzukommen, ihnen spontan Zimmerbesuche abzustatten oder wieder gemeinsam zu kegeln. 

Was die Kursana-Mitarbeiterin Klauenberg auch hervorhebt: "Dass Besucher ohne Testpflicht in die Einrichtung dürfen, erleichtert die Gastaufenthalte ungemein." So seien nun auch wieder kurzfristige Besuche möglich, ohne sich an Testtermine halten zu müssen. "Das ständige Testen von Besuchern und wöchentliche Testen von Bewohnern war sehr zeitaufwendig. Diese neu geschenkte Zeit kann jetzt für andere Aufgaben verwendet werden", berichtet Klauenberg. Zudem lasse sich ohne FFP2-Maske viel besser atmen. "Gerade bei physiologisch anstrengenden Tätigkeiten wie der Grundpflege der Bewohner und der Säuberung von Wohnbereichen war das Personal schnell durchgeschwitzt", berichtet die Leiterin der sozialen Betreuung.

Gleichwohl: Ganz ausgedient haben die Masken nicht. "Besteht der Verdacht einer übertragbaren Infektionskrankheit, wird sie korrekt aufgesetzt, um Ansteckungen und Krankheitsübertragungen zu vermeiden", betont Klauenberg. Ebenso werde bei Verdachtsfällen vorsichtshalber auch weiterhin auf mögliche Infektionen getestet.

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