Mädchen und Jungen der Ergoschule Muschinsky mit ihrer selbstgeschaffenen Weihnachtskrippe im Garten des Hauses Lukas. Foto: Springborn-Aschoff

 
03.12.2015

Weihnachtskrippe im Haus Lukas

Mädchen und Jungen der Ergotherapieschule Muschinsky gestalteten im Unterricht eine Krippe.

Bad Lauterberg. Das Krippendorf in Wieda war jahrelang das Ziel für viele Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana-Domizils Bad Lauterberg.  Jeweils im Dezember feiert man dort die so genannte  Krippenweihnacht inmitten der  liebevoll und individuell gestalteten Großkrippen, die in Vorgärten, Garageneinfahrten oder vor Häusern und in Höfen aufgebaut werden. Die unterschiedlichen Gestaltungsformen der lebensgroßen Darstellungen der Heiligen Familie in 24 Krippenstationen laden immer zu einem Spaziergang ein und werden in der Ausstellung der kleinen Hauskrippen im Rathaus abgerundet.

Das Problem dabei nur, dass beispielsweise viele Rollstuhlfahrer aus dem Haus Lukas nicht mit nach Wieda kommen konnten, weil einfach die Transportkapazitäten fehlten. „Dann machen wir halt aus der Not eine Tugend und bauen einfach unser eigenes Krippendorf“, so Domizil-Direktorin Renate Springborn-Aschoff.  „Ein ganz kleines zumindest“, ergänzt sie schmunzelnd. Sie suchte Verbündete und fand sie in der Ergotherapieschule Muschinsky. Dazu die Leiterin der Einrichtung, Cornelia Bär: „Die Idee, im Garten des Hauses Lukas ein Krippenspiel aufzubauen, hat uns gleich begeistert. Vor etwa einem Jahr gab es dazu die ersten Gespräche. Wir sind als Schule immer dankbar für Projekte, die Bestandteil des Unterrichts sind. Der Erwerb von handwerklichen Fähigkeiten beispielsweise ist eine solche Möglichkeit. Hinzu kommen auch Faktoren wie soziale Kompetenz und ein entsprechendes zielorientiertes Lernen, um später selbst einmal andere anleiten zu können.“

Etwa 15 Unterrichtsstunden benötigten die zwölf Schülerinnen und Schüler zur Fertigstellung der einzelnen Krippenfiguren - dann stand das Weihnachtsgeschenk der Jungen für die Alten im Garten des Hauses Lukas.  Am Montag wurde es den Bewohnern sozusagen offiziell übergeben. „Eine tolle Überraschung, für die wir uns ganz herzlich bei der Ergoschule und ihrer Leiterin bedanken möchten“,  so Bewohnerin Elly Zschipke.

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