Auf keinen Fall zwei linke Hände

Eher zufällig ist Daniel Völker vor fast fünf Jahren als Hausmeister in das Kursana Domizil Landsberger Tor in Berlin gekommen.

Der gelernte Kfz-Mechaniker hat viele Jahre als LKW-Fahrer gearbeitet. Er belieferte Krankenhäuser und Pflegeheime und das Haus im Hirschfelder Weg gehörte dazu. „Ich war damals auf der Suche nach etwas Neuem“, erzählt der 38-Jährige. „Hausmeister, das konnte ich mir gut vorstellen“, ergänzt er noch.

An seiner Arbeit liebt er vor allem, dass sie abwechslungsreich ist. Neben den Zimmern für die Pflegebewohner ist er für die 151 Appartements im Betreuten Wohnen zuständig. Da stehen kleine Reparaturen und Malerarbeiten ebenso an wie die Gartenpflege und kleine Umzüge. „Das kann jeder“, sagt er bescheiden und lenkt dann doch mit einem Lächeln ein: „Wenn er nicht zwei linke Hände hat.“ Die hat der hochgewachsene Mann mit dem Vollbart auf keinen Fall. Aber nicht nur das macht ihn zu einem beliebten Kollegen und Mitarbeiter.

Er mag den Kontakt zu den Bewohnern, ist immer zu einem kleinen Schwatz bereit, wenn es seine Zeit erlaubt. Auch bei Sonderwünschen der Bewohner hat er ein offenes Ohr. Da gilt es mal, ein Bild aufzuhängen, zu schauen, warum das Handy nicht funktioniert oder der Fernsehapparat nicht so will, wie er soll. „Ich mache das gern“, erklärt der junge Mann, der sich die Hausmeistertätigkeiten mit einem Kollegen teilt.

Direktorin Helvi Morgenstern lobt vor allem die Zuverlässigkeit ihres Hausmeisters. Er sei zudem stets einsatzbereit, auch nach Dienstschluss und an den Wochenenden.

Stehen Veranstaltungen an, kümmert er sich um den Aufbau von Tischen, Bänken und all den Dingen, die eine erfolgreiche Zusammenkunft braucht. Und im Sommer wird aus dem Hausmeister mit großer Freude auch mal ein Grillmeister.