Das Jahr 2023 beginn für Miriam Müthling mit dem Start in eine neue Aufgabe. Sie wird stellvertretende Pflegedienstleiterin und Praxisanleiterin, Foto: Kursana

 
31.12.2022

Miriam Müthling - Nachwuchs aus den eigenen Reihen

Miriam Müthling ist aufgeregt. Aber es ist eine freudige Aufregung.

Ab 1. Januar wird die ausgebildete Krankenschwester und Pflegefachkraft als stellvertretende Pflegedienstleiterin im Kursana Domizil in Lichtenberg arbeiten. Für diese Aufgabe hat sie sich bereits im Jahr 2018 parallel zu ihrer Tätigkeit als Wohnbereichsleiterin weitergebildet.

Qualifiziert ist sie für die Aufgabe also auf jeden Fall. Dennoch kam das Angebot von Direktorin Kati Luczak überraschend für die 37-Jährige. „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Ich fühle mich in meinem Wohnbereich sehr wohl, habe ein gutes Team um mich“, erzählt sie. Andererseits arbeite sie jetzt seit 14 Jahren in der Einrichtung. Das Angebot betrachtet die gebürtige Berlinerin deshalb auch als Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen.

Die Stelle der stellvertretenden Pflegedienstleiterin ist in der Einrichtung in der Gensinger Straße eine halbe Planstelle. Die zweite Hälfte ist die einer Praxisanleiterin. Das heißt, Miriam Müthling wird auch für den Fachkräftenachwuchs verantwortlich sein.

„Das ist noch einmal etwas ganz Neues. Aber ich freue mich sehr. Es macht mir großen Spaß, anderen etwas beizubringen“, ist die Mutter eines 10-jährigen Sohnes begeistert.

Neun Auszubildende gibt es zurzeit im Haus. „Da sind sehr tüchtige junge Leute dabei“, weiß Miriam Müthling. In der Einrichtung gibt es zudem seit dem Frühjahr einen sehr gut ausgestatteten Praxisraum. „Da kann man gut arbeiten“, ist die künftige Praxisanleiterin überzeugt.

Sie muss sich für diese Aufgabe noch einmal im Selbststudium qualifizieren. Ein Zeitrahmen ist dafür nicht vorgesehen. Doch sie will das möglichst in einem Jahr schaffen. Die Unterstützung ihrer Direktorin und ihrer Pflegedienstleiterin ist ihr dabei gewiss.

Dass es Probleme geben könnte, weil sie von jetzt ab die „Chefin“ ihrer jetzigen Kollegen sein wird, fürchtet Miriam Müthling nicht. „Alle freuen sich für mich. Mein Ziel ist es, mit allen weiter so gut zusammenzuarbeiten, wie bisher.“

Die letzten Tage im alten Jahr nutzt die jetzt noch Wohnbereichsleiterin, um ihre Nachfolgerin gründlich einzuarbeiten. „Ich hätte schon im September wechseln können, doch es war mir wichtig, mein Team ‚in gute Hände zu geben‘. Das habe ich jetzt erreicht.“     

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