Alltag wie in der "richtigen" Kita, Foto: Betreuung

 
01.06.2020

Marzahner Betreuerinnen betreuten Kollegen-Kinder

Wenn Kinderkrippen und -gärten sowie Schulen plötzlich geschlossen werden und Mitarbeiterinnen mit Kindern deshalb zu Hause bleiben müssen, kann ein Chef darüber verärgert und verzweifelt sein. Er kann gemeinsam mit seinen Mitarbeitern aber auch nach einer guten Lösung für alle suchen.

Genau das tat Ronald Sommerfeld, Direktor des Kursana Domizil Marzahn. Gemeinsam mit der Leiterin Betreuung Sabrina Völker überlegte er, ob die Mitarbeiterkinder nicht vor Ort betreut und versorgt werden könnten.

Gesagt, getan und los gings. Die Cafeteria wurde kinderfreundlich eingerichtet. Und für vier Wochen lautete die neue Kita- bzw. Schuladresse der Kinder von Pflege- Betreuungs- und Reinigungskräften „Märkische Allee 68“. 

Von 6 bis 20 Uhr waren Jane Franke, Susett Neumann und Sabrina Völker im Einsatz und deckten damit Früh- und Spätschicht ab. Meist waren zehn bis 18 Kinder vor Ort. Das Angebot wurde gut genutzt.

Selbstverständlich wurde streng darauf geachtet, dass die Kinder nicht mit den Bewohnern in Kontakt kommen.

Für die Hausaufgabenbetreuung war Sommerfelds Tochter Rosa im Einsatz.

Der Alltag für die Kinder verlief annähernd so, wie in einer „richtigen“ Kita: gemeinsames Frühstück, Zeit zum Spielen und Basteln, Mittagessen, Mittagsruhe und Zeit an der frischen Luft im Garten.

Sabrina Völkers Fazit: „Wir hatten alle viel Spaß miteinander, die Eingewöhnung ging überraschend schnell und unsere Kolleginnen konnten beruhigt ihrer Arbeit nachgehen.“

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