Süße Erinnerungen

„Welt-Alzheimertag“ am 21. Sepember: Kursana Domizil informiert

Bobingen. Weltweit mehr als 50 Millionen Menschen leben derzeit mit der Krankheit Alzheimer – einer Leistungsstörung des Gehirns. Gedächtnis und Denkvermögen sind eingeschränkt, Konzentration und sprachlicher Ausdruck lassen nach. Heilen lässt sich Demenz derzeit noch nicht, auch Medikamente zur Vorbeugung stehen noch nicht zur Verfügung. Zum Welt-Alzheimertag am 21. September hatten Organisationen und Vereinigungen dazu aufgerufen, das Tabu „Demenz“ zu brechen und mit den Betroffenen offen über die Krankheit zu sprechen.

Wie man man Betroffene am besten behandelt, darüber informierte zu diesem Anlass auch das Kursana Domizil Bobingen. Hier gehört der Umgang mit Demenzkranken zur alltäglichen Arbeit. So findet in Haus Elias in Kleingruppen regelmäßig Biographie-bezogenes Arbeiten  statt. Dabei geht es um Erfahrungen, die von Demenzkranken wieder erlebt werden können: Beim Thema „Hausarbeit früher“ erzählt zum Beispiel eine Mitarbeiterin etwas über bereit gestellte, bekannte Gegenstände und die häusliche Arbeiten, die damit ausgeführt wurden. Dabei entstehen dann oft auch angeregte Gespräche zwischen den Bewohnern. Auch gestalterische Arbeit gehört dazu: „Sie bietet gerade bei dementiell veränderten Menschen großes Potential“, heißt es im Kursana Domizil. „Häufig gehen die gewohnten Verhaltensweisen, sich mitzuteilen, verloren oder sie verändern sich stark. Gerade die Sprache kann davon betroffen sein.“ Durch das gestalterische Arbeiten können sich die Betroffenen noch auf einer anderen Ebene mitteilen und Empfindungen sichtbar machen.

Besondere Freude haben demenzkranke Bewohnerinnen und Bewohner von Haus Elias auch am hauseigenen Garten: Hier können unter anderem auch süße Beeren geerntet und genossen werden: „Das ruft bei vielen schöne Erinnerungen an den eigenen Garten hervor“, berichtet eine Mitarbeiterin.