Pflegedienstleiter Daniel Trojahn aus dem Kursana Domizil Bremen liegt die Weiterqualifizierung der Mitarbeitenden am Herzen. Mona Bartocha weiß die Unterstützung in der Pflegeeinrichtung zu schätzen. ©Kursana

 
20.03.2024

„Ich möchte immer besser helfen können“

Die Pflegeberufe bieten Quereinsteigern in der Lebensmitte viele Chancen: Mona Bartocha (40) hat gerade die einjährige Ausbildung zur Pflegehelferin mit Bestnoten abgeschlossen. Gleich im April macht sie mit der dreijährigen Fachkraftausbildung weiter.

Wenn Mona Bartocha (40) ihr Abschlusszeugnis von der einjährigen Pflegehelferin-Ausbildung mit drei Einsen in Händen hält, ist sie richtig stolz auf sich. „Klar hatte ich mich gefragt, wie es sein wird, mit 39 Jahren noch einmal zur Schule zu gehen. Aber ich hatte ein Ziel! Und der Ehrgeiz war stärker als alle Zweifel“, erzählt die zweifache Mutter, die Ende 2019 im Kursana Domizil Bremen als angelernte Helferin in der Pflege gestartet ist. „Deshalb qualifiziere ich mich auch gleich weiter mit der dreijährigen Fachkraftausbildung. Denn ich möchte mehr Verantwortung übernehmen und den Senioren immer besser helfen können.“

Zwölf Jahre lang war die Bremerin als Reinigungskraft im Gebäudeservice tätig und hat sich zudem ehrenamtlich in einer Kita und einem Café für junge Mütter engagiert, als ihr ein Bekannter von seiner Tätigkeit in der sozialen Betreuung der Pflegeeinrichtung erzählte. „Da habe ich sofort gespürt: Ich möchte auch etwas für Senioren tun, aber am liebsten direkt in der Pflege“, sagt Mona Bortocha, die mit 20 Jahren zum ersten Mal Mutter geworden ist. „Ich war schon immer ein Mensch, der anderen gern hilft. Doch als Teenager hat mich die Schule nicht groß interessiert und als junge Mutter habe ich andere Prioritäten gesetzt.“

In der Grundpflege ganz nah an den älteren Menschen fühlte sich Mona Bartocha in ihrem Element. Dass sie mit ihrem einfühlsamen Wesen und ihrer ruhigen Art die Bewohner aufbauen konnte, gab ihr eine Menge Selbstbewusstsein. Aufmerksam registrierte sie kleinste Veränderungen bei den Menschen, die ihr anvertraut waren. „Doch als Helferin muss man das an die Fachkräfte weitergeben und kann sich nicht selbst weiter für die Senioren einsetzen“, erzählt sie von ihrem Entschluss, mit Ende Dreißig noch einmal die Schulbank zu drücken. Da sie für die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau den „erweiterten Hauptschulabschluss“ benötigte, musste Mona Bartocha erst einmal die einjährige Ausbildung absolvieren. Mit dem umfangreichen Hintergrundwissen über Krankheitsbilder und Prophylaxen kann sie bereits jetzt als rechte Hand der Fachkräfte bei medizinisch-pflegerischen Tätigkeiten assistieren.

Jetzt freut sie sich darauf, im Rahmen der generalisierten Ausbildung neben ihrer Tätigkeit in einer stationären Einrichtung auch Einblick in die Arbeit im Krankenhaus, in der Kinderkrankenpflege, der Psychiatrie und bei einem ambulanten Pflegedienst zu bekommen. Durch die umfangreiche Unterstützung ihrer Kollegen im Kursana Team ist sie optimistisch, auch diese Herausforderung gut meistern zu können. Und noch etwas ist Mona Bartocha wichtig: „Ich möchte meinen beiden Töchtern ein Vorbild sein und ihnen zeigen, dass man sich auch noch in der Lebensmitte jederzeit weiterentwickeln kann.“  

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