Irmgard Maicher (85), eine der Ersten, die sich im Kursana Domizil impfen ließ, war nach dem Pieks in den Oberarm erleichtert. 

 
03.01.2021

Impfstart sorgt bei Senioren für Erleichterung

Bruchköbel. Nach wochenlangen Vorbereitungen mit vielen Aufklärungsgesprächen, dem Ausfüllen der Anamneseformulare, dem Sammeln der Stammdaten und der Medikamentenpläne wurden im Kursana Domizil Bruchköbel am Wochenende die ersten Senioren und Beschäftigte der Pflegeeinrichtung gegen das Coronavirus geimpft. Ein achtköpfiges Team, darunter drei Ärztinnen und Ärzte des Gesundheitsamtes des Main-Kinzig-Kreises, war im umfunktionierten Friseursalon sowie in den Wohnbereichen der Pflegeeinrichtung unterwegs und impfte insgesamt 125 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende.


„Wir sind sehr froh, dass das neue Jahr auf diese Weise beginnt. Die Impfung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Normalität. Das Ärzteteam, unsere Mitarbeiter und Pflegekräfte haben hervorragend zusammengearbeitet. Alles verlief reibungslos“, sagte Margitta Bieker, Direktorin des Kursana Domizil Bruchköbel, nach einem anstrengenden Tag. Die Leitungskräfte der Pflegeeinrichtung seien anfangs etwas nervös gewesen, ob die Formulare alle vollständig und unterschrieben waren, da sich einige Angehörige der Senioren erst auf den letzten Drücker entschieden hätten. Doch es ging alles gut. Bei der Premiere gab es keine Komplikationen. Nach der ersten Spritze findet in drei Wochen der zweite Impftermin im Kursana Domizil statt.

Bewohnerinnen und Bewohner, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, erhielten die Spritze in ihrem Wohnbereich oder auf dem Zimmer, die anderen gingen nach und nach in den Impfraum im Erdgeschoss. Beschäftigte des Kursana Domizils, die am Samstag frei hatten, kamen nach Anruf zur Impfung ins Haus. Bei der älteren Generation machte sich nach dem erfolgreichen Impfstart Erleichterung breit. „Ich hoffe, dass jetzt alles besser wird. Aber die Masken werden wir noch eine Zeitlang tragen müssen“, sagte Irmgard Maicher (85), die seit drei Jahren im Kursana Domizil in der Bahnhofstraße zuhause ist.

Bei aller Aufregung am Anfang gab es für alle Senioren und Beschäftigten, die nach der Impfung eine Viertelstunde im sogenannten Überwachungsraum bleiben mussten, genussvolle Momente, die sie mit allen Sinnen erleben konnten. Im Zimmer stand eine Duftlampe, erstrahlten harmonische Lichteffekte und dazu lief Entspannungsmusik.
 

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